Trotz der aktuellen Krise hält Jens Stoltenberg, Generalsekretär der NATO, unverändert an der Möglichkeit vom Beitritt der Ukraine zu der westlichen Allianz fest.

Der Wochenzeitung „Die Zeit“ sagte Jens Stoltenberg, dass die Türen von der NATO offenbleiben würden. Die Entscheidung, wohin sie wollten, liege an der Ukraine. Zudem würde die Entscheidung, ob das Land die notwendigen Kriterien erfüllt, alleine an der Entscheidung der NATO mit seinen 30 Mitgliedern liegen.

Wenn es um Kandidaten für den Beitritt von der NATO gehen würde, habe Russland kein Vetorecht. Jede Nation sei frei in der Wahl des Weges. Dies sei sowohl im Gründungsvertrag der NATO als auch in der Helsinki-Akte sowie vielen weiteren internationalen Abkommen und Verträge festgeschrieben, erklärte Jens Stoltenberg. Wenn es um grundsätzliche Prinzipen gehe, würden niemals Kompromisse geschlossen. Zu einer Welt zurück, welche aufgeteilt sei in Einflusszonen, wolle man nicht.

Der Generalsekretär der NATO glaubt trotz der seit Wochen angespannten Lage, dass der Einmarsch von Truppen aus Russland in die Ukraine verhindert werden kann. Zur Findung einer politischen Lösung sei es nie zu spät, so Jens Stoltenberg weiter. Dafür müsse Russland jedoch mit der Vorbereitung für einen Krieg gegen die Ukraine aufhören und sich für eine politische Lösung glaubwürdig einsetzen. Zudem hat Jens Stoltenberg der Einschätzung, dass sich Deutschland zuletzt als unzuverlässiger Bündnispartner erwiesen habe, widersprochen. Der NATO-Generalsekretär sagte, mit dem Verweis auf die verstärkte Präsenz von der Bundeswehr in Rumänien und Litauen und dem erhöhten Verteidigungsetat Deutschland, was Deutschland machen würde, hätte einen Einfluss auf das Engagement von Deutschland und mache den Unterschied für die Allianz.

Redaktion poppress.de, Ever True Smile