Im Bundestag lehnen die Linken die innerdeutschen Einreisebeschränkungen ab, die wegen Corona verhängt wurden.

Die Linksfraktion im Bundestag und die Grünen finden drücken Unmut über Einreisebeschränkungen aus. Sie beziehen sich auf die teilweise geltenden Reisebeschränkungen, die innerhalb Deutschlands verhängt wurden, um die Ausbreitung von Corona zu verhindern. Der Parlamentarische Geschäftsführer der Linken, Jan Korte, sagte in diesem Zusammenhang in den Samstagsausgaben des Redaktionsnetzwerks Deutschland, die allgemeinen Regeln zur Kontaktsperre seien richtig. Die Linken wollten auch, dass sich die Bürger daran halten. Nicht in Ordnung sei, „Grenzen an den Bundesländern hochzuziehen“. Ferner zu verlangen, dass sich die einen vom Alltag für einen Tag am Wasser erholen können, die anderen aber nicht. Das, so der Linke weiter, gehe viel zu weit.
Es dürfe kein Problem sein, wenn man einfach nur spazieren gehen wolle. Ob dies im Park, am Meer oder im Wald stattfinde sei solange egal, wie man sich verantwortungsvoll verhalte. Korte nimmt damit auf den geforderten Mindestabstand Bezug.
Rückendeckung bekommt Korte vom stellvertretenden Vorsitzenden der Grünen-Bundestagsfraktion, Konstantin von Notz. Dieser sagte gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, er habe alles Verständnis der Welt für Maßnahmen, die effektiv seien. Aber es sei notwendig, in dieser Beziehung zu Regelungen zu kommen, die bundesweit gelten würden. Ein transparentes und auch schlüssiges Gesamtkonzept sei nun erforderlich. „Kleinstaaterei“ hingegen brauche man nicht. Die strengsten Regeln hat Mecklenburg-Vorpommern verhängt. Nur, wenn die Besitzer einer Ferienwohnung auch in Mecklenburg-Vorpommern ihren Hauptwohnsitz haben, dürfen sie derzeit ihre dortigen Ferienwohnungen nutzen. Aus anderen Bundesländern dürfen zur Zeit Bürger nicht einreisen und beispielsweise eine solche Ferienwohnung nutzen. Kontrolliert werden diese Regelungen an den Grenzen zu Schleswig-Holstein und ebenso zu Brandenburg. Zuletzt wurden diese Maßnahmen sogar noch einmal deutlich verschärft. Für die Ostertage bedeutet das: Ausflüge, also auch nur für einen Tag, beispielsweise zu beliebten Orten entlang der Küste, sind untersagt. Dasselbe gilt für Ausflüge an die Mecklenburgische Seenplatte. Beschränkt hat die Einreise auch das Nachbarland Schleswig-Holstein. Schon seit dem 18. März darf Schleswig-Holstein von Touristen nicht mehr betreten werden.

Redaktion poppress.de, A & Omega