Die Grüne Vorsitzende der Bundestagsfraktion, Katrin Göring-Eckardt, hat dem ehemaligen Minister Sigmar Gabriel von der SPD vorgeworfen, während seiner beratenden Tätigkeit für Clemens Tönnies als Fleischindustrieller nichts wirklich Effektives gegen die dortigen Missstände getan zu haben.

Die Grüne Politikerin sage gegenüber dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ für die Ausgaben am Freitag, dass jeder selbst wissen müsse, mit wem er sich einlasse. Jedoch dürfe dabei nicht vergessen werden, dass sich der Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel dabei mit der freiwilligen Selbstverpflichtung von der Fleischindustrie letztendlich, trotz der damals bereits bekannten Missstände, zufriedengegeben habe. Minister würden jedoch daran gemessen, was sie auch tatsächlich erreicht hätten.

Gegenüber dem RND äußerte sich Katrin Göring-Eckhard, es sei klar, dass in den Schlachthöfen die Arbeitsbedingungen längt eine Verbesserung hätten erfahren müssen. Seit Jahren wird die deutsche Landwirtschaftspolitik durch die Lobby dominiert. Es sei an der Zeit, dass die Haltung von Tieren in Deutschland zukunftsfähig und das Vertrauen von der Gesellschaft in die Tierhaltung hier zu Lande wiederhergestellt werde. Als Fan von Schalke 04 zeigte sich die Grüne Politikerin sichtlich erleichtert, dass Clemens Tönnies den Vorsitz im Aufsichtsrat in diesem Fußballverein niedergelegt habe. Katrin Göring-Eckardt sagte gegenüber RND, dass Schalke schon viel eher einen besseren Aufsichtsrat verdient habe, welcher die Prinzipien von Schalke 04, nämlich Fairness und Toleranz, auch selbst lebt. Der Rücktritt von Clemens Tönnies bei Schalke sei überfällig gewesen und sie hofft, dass der Aufsichtsrat nun jemand Neues an der Spitze erhält, auf den die Mannschaft wieder stolz sein könne.

Redaktion poppress.de, Ever True Smile