Die Entscheidung zur Rückkehr der Fans in Berlin und Sachsen wird von der Deutschen Fußballliga (DFL) begrüßt.

Nachdem der Berliner Senat und die Landesregierung in Sachsen den Weg für eine Rückkehr der Fans in die Bundesligastadien freigemacht hat, hoffen die Bundesligavereine auf weitere Lockerungen und einen schrittweisen Weg zurück in die Normalität. Für Alexander Wehrle, Leiter der Geschäftsstelle des 1. FC Köln, ist jede Art der Zuschauerbeteiligung ein existenzieller Fortschritt. Gegenüber dem „Kölner Stadtanzeiger“ bezeichnete Wehrle die Lockerungen als Überlebensvoraussetzung für den Fußball. Unser Sport lebt von den Emotionen auf dem Feld und auf den Rängen. Fußball ohne Atmosphäre ist auf die Dauer nicht denkbar. Das Mitglied des DFL-Präsidiums plädiert für eine bundesweite Debatte über Sicherheits- und Hygienekonzepte in den deutschen Bundesligastadien. Das Infektionsgeschehen erlaubt unter Einhaltung strikter Vorgaben dieses Vorgehen.
Der Kölner Bundesligist plant für die am kommenden Samstag stattfindende erste DFB-Pokalhauptrunde einen Praxistest seines Hygienekonzepts. Gegen den VSG Altglienecke aus Berlin werden insgesamt 250 Karten verlost. Die Dauerkartenbesitzer garantieren die Nachvollziehbarkeit einer eventuellen Infektionskette, so dass das Risiko minimiert ist.
Wenn sich das Konzept bewährt, sehe ich gute Chancen für einen Bundesligastart unter Zuschauerbeteiligung. Gegen die TSG Hoffenheim am 19. September ist zunächst eine Auslastung der Stadionkapazität von 20 Prozent ins Auge genommen. 9000 Fans pro Heimpartie sind zunächst realistisch und stellen logistisch kein Problem dar, betont Wehrle.

Redaktion poppress.de, NeoMatrix