Nach den Querelen in den letzten Wochen entlässt Mainz 05 erwartungsgemäß seinen Coach Achim Beierlorzer.

Nachdem bereits seit einigen Tagen Gerüchte die Runde machten, dass Bundesligist Mainz 05 sein Engagement von Cheftrainer Beierlorzer beenden würde, hat der Verein den Schritt offiziell vollzogen. Im Anschluss an gemeinsame Gespräche mit dem Trainer, hat die Vereinsführung und die sportliche Leitung der Lizenzspielerabteilung die Konsequenzen aus dem desolaten Auftreten der Mannschaft gezogen. Wir sind der Auffassung, dass auf der derzeitigen Basis keine Motivation mehr möglich ist und unsere sportlichen Saisonziele bereits zu diesem frühen Zeitpunkt in Gefahr sind. Der Verein erhofft sich von einer neuen personellen Aufstellung Impulse, die auch langfristige sportliche Perspektiven eröffnen.
Sportvorstand Rouven Schröder gab bekannt, dass die Vereinsführung zunächst auf eine Zusammenarbeit mit dem bisherigen Co-Trainer Jan-Moritz Lichte setzt. Jan-Moritz Lichte besitzt das Vertrauen der sportlichen Leitung. Sollte sich der neue Trainerstab bewähren, kann ich mir eine langfristige Kooperation durchaus vorstellen, so Schröder. Wir greifen damit auf eine Lösung zurück, die sowohl von der fachlichen wie von der konzeptionellen Seite vielversprechend ist. Herr Lichte besitzt zudem natürlich das Insiderwissen, um sofort mit der Neuorientierung starten zu können. Es ist eine Win-to-win-Situation für beide Seiten und ich bin der Überzeugung, dass Jan-Moritz Lichte das Potential hat, sich als Führungsperson zu profilieren und in die Rolle eines Cheftrainers hineinzuwachsen. Mainz 05 wird ihm genügend Zeit einräumen, betont der sportliche Leiter.
Achim Beierlorzer war erst im November zu Mainz 05 gewechselt, nachdem er wegen sportlicher Erfolglosigkeit beim 1. FC Köln entlassen worden war. Als Cheftrainer bei Mainz 05 gelang ihm der Verbleib in der Ersten Bundesliga. Die Saisonvorbereitung von Mainz 05 war von einer zunehmenden Entfremdung zwischen Trainer und Mannschaft gekennzeichnet, die schließlich in einem Spielerstreik eskalierte. Der offene Konflikt zeigte sich auch in der sportlichen Leistung der Mainzer, welche die beiden Auftaktspiele deutlich verloren.

Redaktion poppress.de, NeoMatrix