Zusätzliche Millionen für Drohnenabwehr: Bundesregierung beschleunigt Investitionen
30 Millionen Euro kurzfristig, bis zu 50 Millionen im nächsten Jahr: Die Bundesregierung will schneller und stärker in die Abwehr gefährlicher Drohnen investieren.
30 Millionen Euro kurzfristig, bis zu 50 Millionen im nächsten Jahr: Die Bundesregierung will schneller und stärker in die Abwehr gefährlicher Drohnen investieren.
Angesichts der immer raffinierter werdenden Angriffe auf deutsche Firmen und gesellschaftliche Netzwerke sieht Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) die Zeit gekommen, mehr als nur Verteidigung zu bieten. Er möchte deutlich entschlossener agieren.
Ungewöhnliche Versprechen und ambitionierte Pläne: Im 'WISO'-Interview kündigt Rheinmetall-Chef Armin Papperger nicht nur hochmoderne Drohnenabwehr für die Ukraine noch in diesem Jahr an, sondern spricht offen über Marine-Expansion und Deutschlands Verteidigungsambitionen bis 2029. Das Gespräch liefert seltene Einblicke in Strategie, Rüstungspolitik und aktuelle Debatten. Am Montagabend läuft das Interview im ZDF, vorher ist es online in voller Länge zu sehen.
Angesichts neuer Bedrohungsszenarien durch Drohnen spricht sich der SPD-Verteidigungsexperte Reinhold Robbe für eine Anpassung der strengen Einsatzvorschriften der Bundeswehr innerhalb Deutschlands aus.
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sieht nach den Störungen des Münchner Flughafenbetriebs durch Drohnen einen möglichen russischen Hintergrund.
Die SPD kritisiert Innenminister Alexander Dobrindts Vorschlag, die Bundeswehr für die Drohnenabwehr im Inland einzusetzen, begrüßt jedoch die Diskussion um die Sicherheit.
Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) betont weiterhin, dass Russland in den kommenden Jahren militärisch in der Lage sein könnte, Nato-Mitgliedsländer anzugreifen.
Der Speyerer Staatsrechtsexperte Joachim Wieland hält eine Grundgesetzänderung für den Bundeswehreinsatz zur Drohnenabwehr im Inland für nicht erforderlich.
Das junge Unternehmen Tytan Technologies aus München entwickelt im Auftrag der Bundeswehr ein umfassendes Konzept gegen Nato-Klasse-II-Drohnen zum Schutz militärischer Standorte und kritischer Infrastruktur.
Angesichts mehrerer Vorfälle mit mutmaßlich russischen Drohnen über Nato-Gebiet warnt Außenminister Johann Wadephul (CDU) vor vorschnellen Reaktionen des Militärbündnisses.