In den letzten Jahren ist der tägliche Konsum von Fleisch und Wurst in Deutschland deutlich gesunken.

Während im Jahr 2015 noch 34 Prozent täglich Fleisch und Wurst konsumiert haben, sind es, laut dem Ernährungsreport 2022, in der Zwischenzeit lediglich noch ein Viertel der befragten Personen. Für 87 Prozent von den befragten Personen wäre für 53 Prozent ein verbindliche Tierhaltungskennzeichnung sehr und für 34 Prozent wichtig.

Zwischenzeitlich ernährt sich eher die jüngere Generation vegetarisch respektive greift auf vegane Alternativen zurück. Diese Ernährungsweise wird mit 14 Prozent von den unter 30-Jährige täglich praktiziert. Der Anteil von denjenigen Personen, welche diese Produkte mindestens bereits einmal gekauft haben, ist mit 47 Prozent im Vergleich zum Vorjahr mit 43 Prozent, leicht gestiegen. Dies insbesondere bei der Altersgruppe von 14 bis 29 Jahre mit 64 Prozent. Bei Menschen mit Kindern sind es 58 Prozent und ohne Kinder 42 Prozent.

Gründe für den Kauf aus Neugier haben 75 Prozent der befragten Personen angegeben. Jedoch hat sich der Anteil derjenigen, welche dies aus Tierschutzgründen praktizieren, gegenüber dem Jahr 2021 mit 59 Prozent im Jahr 2022 mit 71 Prozent erhöht. Ebenfalls ein deutlicher Anstieg verzeichnet sich bei der Motivation zum Kauf von Produkten aus Gründen des Klima- und Umweltschutzes. Waren es im Jahr 2021 noch 54 Prozent, sind es im laufenden Jahr bereits 64 Prozent. Für eine deutliche Mehrheit von den befragten Personen sind bei der Ernährung die Themen Umwelt und Klima für 48 Prozent sehr und für 36 Prozent wichtig. Dies gemäß dem Report unabhängig von Alter und Geschlecht.

Mit 54 Prozent und damit etwas mehr als der Hälfte fühlen sich, in Bezug auf die Zusammenhänge von Klima und Umwelt sowie der Ernährung, eher gut informiert. Sehr gut informiert fühlt sich knapp jede fünfte der befragten Personen. Darüber, wie man sich klima- und umweltfreundlich ernähren kann, würden gerne 41 Prozent der befragten Personen mehr erfahren. Das Interesse ist insbesondere bei Frauen und der jüngeren Generationen sehr hoch.

76 Prozent haben bei der Frage zur eigenen Meinung in Bezug auf die Umsetzung einer umwelt- und klimafreundlichen Ernährung die Wichtigkeit angegeben, dass keine Lebensmittel verschwendet werden. 60 Prozent der befragten Personen finden einen bedarfsgerechten Einkauf wichtig, für 54 Prozent der Kauf von regionalen Produkten.

Mindestens einmal in der Woche essen 16 Prozent der befragten Personen in einem Restaurant, einer Gaststätte oder einem Wirtshaus. Dieser Wert ist ähnlich wie vor der Covid-19-Pandemie. Etwas weniger als im Jahr 2021 mit 46 Prozent haben angegeben, dass sie jeden Tag kochen, insbesondere Frauen, Menschen in einer Partnerschaft und Personen, welche über 30 Jahre alt sind.

Redaktion poppress.de, Ever True Smile