Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im EU-Parlament, sieht die heutige Schaltkonferenz von CDU-Chef Friedrich Merz mit gemischten Gefühlen. Zwar befürwortet sie das Treffen grundsätzlich, gesteht aber ein, nur geringe Erwartungen an greifbare Resultate zu haben.
Im Gespräch mit RTL und ntv äußerte Strack-Zimmermann, sie halte die Schaltkonferenz für wichtig, bleibe hinsichtlich einer tatsächlichen Wirkung aber zurückhaltend. Sie begrüßte Deutschlands Initiative, gemeinsam mit Frankreich und Großbritannien, Einfluss auf Donald Trump zu nehmen. Insbesondere betonte sie die Notwendigkeit, Trump zu verdeutlichen, dass eine Lösung ohne die Ukraine nicht möglich sei und Präsident Selenskyj eigentlich mit am Verhandlungstisch sitzen sollte, da es primär um das ukrainische Volk und seine Verteidigung gegen Russland gehe.
Marie-Agnes Strack-Zimmermann sieht die von Friedrich Merz initiierte Videokonferenz mit Blick auf die Ukraine als richtigen Schritt, bleibt jedoch angesichts möglicher Ergebnisse pessimistisch. Sie hebt hervor, wie wichtig es sei, Trump klarzumachen, dass keine Einigung ohne die Ukraine zustande kommen könne, und kritisiert, dass Präsident Selenskyj nicht beteiligt ist. Weitere aktuelle Nachrichtenquellen berichten ergänzend, dass die internationale Gemeinschaft weiterhin mit großer Sorge auf mögliche Verhandlungen zwischen Trump, Deutschland, Frankreich und Großbritannien blickt, wobei insbesondere der ukrainische Standpunkt oftmals vernachlässigt wird, während parallel in der Ukraine die Lage an der Front weiter angespannt bleibt.
- In der Süddeutschen Zeitung wird betont, dass die internationale Diplomatie zunehmend darum ringt, Einfluss auf Donald Trump zu nehmen, um eine Einigung im Ukraine-Konflikt zu ermöglichen. Experten äußern Skepsis, dass alleine durch Gespräche mit Trump substantielle Zugeständnisse erwirkt werden können, solange ukrainische Interessen nicht zentral eingebunden werden. Der Artikel hebt zudem hervor, wie stark europäische Partner auf Einigkeit und geschlossenes Auftreten setzen. Quelle: Süddeutsche Zeitung
- Die FAZ berichtet ausführlich über den aktuellen Stand der Bemühungen von Deutschland, Frankreich und Großbritannien, eine gemeinsame Position gegenüber den USA und insbesondere Donald Trump zu entwickeln. Der Analyse zufolge bleibt unklar, ob Trump zu konkreten Zusagen bereit ist, während auch das Fehlen der Ukraine bei den Gesprächen deutlich kritisch bewertet wird. Die Ukraine selbst fordert erneut internationale Unterstützung und Mitsprache an Verhandlungstischen. Quelle: FAZ
- Auf Zeit Online wird analysiert, dass die Konferenz von Merz und anderen europäischen Akteuren weniger einen Durchbruch als vielmehr eine Demonstration europäischer Einigkeit signalisiert. Das Fehlen der ukrainischen Beteiligung wird zeitkritisch als Schwachpunkt bewertet, und es wird berichtet, dass auch aus der ukrainischen Regierung deutliche Kritik an dieser Vorgehensweise geäußert wird. Der Artikel stellt zudem die Dringlichkeit heraus, rapide und koordiniert zu handeln, um politische Lösungen im Ukraine-Krieg voranzutreiben. Quelle: Zeit Online
Redaktion poppress.de, gkleber
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