Der amerikanische Präsident Donald Trump wird beim virtuellen Gipfel zur Ukraine an diesem Mittwoch lediglich bei der allgemeinen Besprechung zugegen sein und nicht an der Sitzung der „Koalition der Willigen“ teilnehmen.
Steffen Meyer, stellvertretender Regierungssprecher, erklärte am Mittwoch in Berlin auf Nachfrage, dass nicht damit zu rechnen sei, dass der US-Präsident an der dritten Videoschalte der „Koalition der Willigen“ teilnimmt. Vielmehr werde Donald Trump lediglich bei der zentralen Schalte vertreten sein, an der die europäischen Regierungschefs, Präsident Selenskyj sowie er selbst teilnehmen werden. Der Ablauf sieht insgesamt drei digitale Sitzungen ab 14 Uhr vor: Zunächst eine Videokonferenz mit mehreren europäischen Staats- und Regierungschefs sowie EU-Kommissions- und Ratspräsidenten und dem Nato-Generalsekretär, daraufhin die Hauptschalte und schließlich ein Treffen der sogenannten „Koalition der Willigen“.
Donald Trump bleibt beim virtuellen Ukraine-Gipfel der kleineren Gesprächsrunde der „Koalition der Willigen“ fern und nimmt lediglich an der zentralen Schalte teil. Diese Struktur unterstreicht eine differenzierte Rolle der USA; insbesondere, da die Teilnahme an der ‚Koalition der Willigen‘ besonders für Staaten mit hoher militärischer Unterstützung für die Ukraine steht. Laut jüngsten Medienberichten gibt es eine wachsende Debatte über das Engagement der USA und ihrer Verbündeten im Ukraine-Krieg, wobei eine Vielzahl europäischer Staaten ihre fortgesetzte Unterstützung zugesichert haben und über neue Wege zur Stärkung der ukrainischen Verteidigungsfähigkeit beraten. Dem gegenüber stehen wachsende innenpolitische Unsicherheiten in den USA hinsichtlich der langfristigen Unterstützung. Die aktuelle Gipfelstruktur reflektiert zudem die fragmentierte internationale Zusammenarbeit im Ukraine-Konflikt und den Versuch, Kontroversen in der internationalen Koalition auszugleichen.
- Auf www.spiegel.de wurde vor kurzem berichtet, dass die Diskussionen um den Ukraine-Krieg zunehmend von internen Streitigkeiten der westlichen Alliierten geprägt sind. Dabei wurde besonders hervorgehoben, wie die Zurückhaltung bedeutender Nationen die zukünftige Strategie prägt und die anhaltende Unterstützung durch die europäische Gemeinschaft trotz wachsendem innenpolitischem Druck betont. (Quelle: [Spiegel Online](https://www.spiegel.de))
- Laut www.zeit.de verläuft das Engagement einiger Verbündeter, insbesondere der USA, zunehmend zögerlich, weshalb europäische Länder aktiv nach alternativen Hilfsformaten suchen. In dem Artikel werden auch die diplomatischen Bemühungen hervorgehoben, neue Hilfspakete für die Ukraine zu schnüren und die Vermittlungsbereitschaft Deutschlands herausgestellt. (Quelle: [Die Zeit](https://www.zeit.de))
- Ein Bericht von www.faz.net befasst sich mit den wachsenden Differenzen innerhalb der westlichen Allianz, die sich sowohl im Gipfel-Format als auch in den politischen Entscheidungen der amerikanischen Regierung widerspiegeln. Besonders thematisiert werden die Gründe, warum die USA im aktuellen Klimas nicht an allen Formaten, wie der „Koalition der Willigen“, teilnehmen und welche Auswirkungen dies auf die strategische Positionierung im Ukraine-Konflikt haben könnte. (Quelle: [Frankfurter Allgemeine](https://www.faz.net))
Redaktion poppress.de, gkleber
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