Ex-Bundesfinanzminister Jörg Kukies (SPD) hat kein Interesse an der Nachfolge des bisherigen Deutsche-Bahn-Vorstandschefs.
Jörg Kukies erklärte kürzlich im Gespräch mit dem ‚Spiegel‘, dass er kein Kandidat für die Position des Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bahn sei. ‚Für diesen Posten braucht es jemanden mit fundierter Erfahrung in Eisenbahnwesen und Logistik‘, betonte Kukies. Zuvor hatte Verkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) verlautbaren lassen, dass Bahn-Chef Richard Lutz vorzeitig abgelöst werden soll. Damit wurde Kukies, gemeinsam mit weiteren Namen, zeitweise als möglicher Kandidat für die Nachfolge gehandelt. Kukies blickt auf eine politische Laufbahn als Staatssekretär im Bundesfinanzministerium und im Kanzleramt zurück und war nach Ende der Ampelregierung interimistischer Finanzminister. Seine beruflichen Wurzeln liegen im Finanzsektor, insbesondere als Deutschland-Chef der US-Bank Goldman Sachs.
Jörg Kukies hat Spekulationen um einen Wechsel an die Spitze der Deutschen Bahn entschieden zurückgewiesen. Nach der Ankündigung des Verkehrsministers, Bahn-Chef Richard Lutz vorzeitig zu entlassen, war Kukies neben anderen als möglicher Nachfolger benannt worden. Er betonte jedoch, dass für den Posten der Vorstandschefin der Deutschen Bahn jemand mit spezifischem Fachwissen gefragt sei und er selbst keine Ambitionen auf diese Position habe. In aktuellen Medienberichten wird die Nachfolge von Richard Lutz weiterhin intensiv diskutiert, dabei werden vermehrt Kandidaten mit ausgewiesener Bahn-Kompetenz bevorzugt. Laut einem Bericht der Süddeutschen Zeitung legt die Bundesregierung Wert auf eine Führungskraft mit profundem Branchenwissen (Quelle: www.sueddeutsche.de). Die taz berichtet, dass mit dem Führungswechsel bei der Bahn ein starker Reformeifer erwartet wird, um die bestehende Infrastruktur- und Servicekrise zu adressieren (Quelle: www.taz.de). Der Spiegel fasst zusammen, dass das Rennen um die Nachfolge von Lutz noch offen ist und mehrere Kandidaten aus Industrie und Bahn-Branche gehandelt werden (Quelle: www.spiegel.de).
- Die Süddeutsche Zeitung analysiert, dass die Bundesregierung bei der Suche nach einem neuen Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bahn auf Kandidaten mit umfassender Bahn- und Managementerfahrung setzt, weil die Herausforderungen für das bundeseigene Unternehmen in puncto Pünktlichkeit und Digitalisierung enorm sind. Die bevorstehende Entscheidung wird als Weichenstellung für die Zukunft des Konzerns eingeordnet. Quelle: Süddeutsche Zeitung
- Die taz berichtet ausführlich über die Hintergründe des geplanten Führungswechsels bei der Deutschen Bahn und betont, dass mit dem neuen Chef grundlegende Reformen und Investitionen notwendig sind, um die vielerorts kritisierte Situation im deutschen Zugverkehr zu verbessern. Politisch wird der Wechsel als Signal gesehen, dass die Bundesregierung die Bahnpolitik noch zielgerichteter ausrichten möchte. Quelle: taz
- Der Spiegel beschäftigt sich mit den einzelnen Kandidatinnen und Kandidaten für die Nachfolge an der Spitze der Deutschen Bahn und ordnet die aktuellen Spekulationen um Namen wie Kukies in den Gesamtzusammenhang der deutschen Verkehrspolitik ein. Besonders betont wird, wie wichtig eine glaubwürdige Führungspersönlichkeit ist, die sowohl politisch tragbar als auch fachlich versiert ist. Quelle: Spiegel
Redaktion poppress.de, gkleber
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