Mittwoch verzeichneten die US-Börsen deutliche Zugewinne, angetrieben von Hoffnungen auf eine Zinssenkung im Herbst. Der Dow Jones beendete den Handelstag mit 44.922 Punkten – ein Anstieg von einem Prozent im Vergleich zum Vortag.

Kurz vor Handelsschluss notierte der marktbreite S&P 500 rund 6.467 Punkte und lag damit 0,3 Prozent im Plus, während der Nasdaq 100 nahezu unverändert bei etwa 23.849 Punkten schloss. Hintergrund der positiven Stimmung sind die aktuellen US-Inflationszahlen, die den Marktteilnehmern neue Zuversicht geben: Viele spekulieren inzwischen auf eine Leitzinssenkung der US-Notenbank Federal Reserve bereits im September. Es deutet sich eine veränderte Prioritätensetzung bei der Fed an, die ihren Fokus vermehrt auf das Ziel einer hohen Beschäftigungsquote und weniger auf die Inflationsbekämpfung richtet.

Der Euro zeigte sich gegenüber dem US-Dollar stark und notierte am Abend bei 1,1700 Dollar, während der Dollar entsprechend 0,8547 Euro wert war. Der Goldpreis kletterte leicht auf 3.358 US-Dollar pro Feinunze (ein Plus von 0,2 Prozent), entsprechend 92,26 Euro pro Gramm. Unterdessen fiel der Preis für Brent-Rohöl auf 65,81 US-Dollar pro Fass – ein Rückgang um 0,5 Prozent gegenüber dem letzten Handelstag.

Die US-Börsen profitierten am Mittwoch deutlich von neuen Hoffnungen auf eine Lockerung der Geldpolitik durch die Fed. Die jüngsten Teuerungsdaten aus den USA haben die Erwartungen geschürt, dass es bereits im September zu einer Zinssenkung kommen könnte. Anleger und Marktbeobachter sehen einen möglichen Kurswechsel der US-Notenbank, da diese sich künftig stärker auf die wirtschaftlichen Wachstumsperspektiven und die Beschäftigung konzentrieren könnte.

Recherchen zeigen, dass diese Entwicklung auch international Aufmerksamkeit erregt: Experten diskutieren weltweit über die Signalwirkung für andere Zentralbanken und deren geldpolitische Reaktionsmöglichkeiten. Zudem berichteten andere Nachrichtenportale über die Stabilisierung des Euro sowie die aktuellen Entwicklungen am Rohstoffmarkt, die eng mit den Zinserwartungen verknüpft sind. Die Meinungen unter Ökonomen gehen dabei auseinander: Während einige eine nachhaltige Erholung erwarten, warnen andere vor übermäßigen Erwartungen, falls sich die Inflation erneut beschleunigen sollte.

Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema

  • 1. Die Süddeutsche Zeitung berichtet über die positive Stimmung an der Wall Street, ausgelöst von rückläufigen Inflationsdaten und einer damit zusammenhängenden Erwartungshaltung in Bezug auf eine geldpolitische Lockerung seitens der Federal Reserve. Auch die Entwicklungen im Technologiesektor und die Auswirkungen auf globale Finanzmärkte werden thematisiert. Darüber hinaus analysiert der Bericht, wie die Aussicht auf Zinssenkungen einzelne Aktien und Branchen beflügelt. Quelle: Süddeutsche Zeitung
  • 2. Laut Spiegel Online sorgten die neuen Inflationszahlen und die sich daraus ergebenden Hoffnungen auf niedrigere US-Leitzinsen für eine spürbare Erleichterung an den internationalen Aktienmärkten. Der Artikel hebt hervor, wie stark die Zinsdebatte sowohl die Bewertungen am Aktienmarkt als auch die Entwicklung von Dollar, Euro und Rohstoffpreisen beeinflusst. Im Fokus stehen auch die geldpolitischen Signale der US-Zentralbank für den weiteren Jahresverlauf. Quelle: Spiegel Online
  • 3. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung analysiert die jüngsten Kursgewinne an den US-Börsen im Kontext der geldpolitischen Erwartungen und geht dabei auch auf die Reaktionen europäischer Märkte und Währungen ein. Im Bericht wird beleuchtet, wie die Zinserwartungen die Nachfrage nach Edelmetallen und Öl beeinflussen und was dies für den internationalen Handel bedeutet. Zudem werden Prognosen für die künftige Entwicklung der globalen Finanzmärkte vorgestellt. Quelle: FAZ

Redaktion poppress.de, kgause