Am Montag herrschte an den US-Aktienmärkten weitgehend Zurückhaltung.
Zum Handelsschluss in New York notierte der Dow Jones Index bei 44.911 Punkten, was einem leichten Rückgang von 0,1 Prozent gegenüber dem Vortag entspricht. Kurz davor bewegte sich der S&P 500 geringfügig unter dem Vortagesniveau mit etwa 6.445 Punkten, während der Nasdaq 100 mit ungefähr 23.715 Punkten einen minimalen Anstieg verzeichnete. Die vorsichtige Stimmung unter den Investoren dürfte maßgeblich durch die andauernden Gespräche zur Ukraine im Weißen Haus beeinflusst sein. Während des letzten Treffens zwischen US-Präsident Donald Trump und Russlands Präsident Wladimir Putin in Alaska blieb es zwar bei vielen Erwartungen, handfeste Ergebnisse blieben jedoch aus. Auch dieses Mal warten die Anleger zunächst ab, bevor sie größere Entscheidungen treffen. Außerdem richten die Marktteilnehmer ihren Fokus auf die bevorstehenden Bilanzberichte großer US-Einzelhändler wie Walmart und Home Depot, von denen sie wichtige Hinweise auf das Konsumklima erwarten. Der Euro gab am Montagabend nach und wurde mit 1,1667 US-Dollar bewertet, während ein US-Dollar für 0,8571 Euro gehandelt wurde. Der Goldpreis fiel leicht und lag zuletzt bei 3.334 US-Dollar je Feinunze (-0,1 Prozent), was einem Grammpreis von 91,88 Euro entsprach. Der Ölpreis (Brent) stieg dagegen und kostete am späten Abend 66,50 US-Dollar pro Barrel, ein Anstieg um 1,0 Prozent gegenüber dem vorherigen Handelstag.
Die US-Aktienmärkte starteten die Woche mit nur geringen Schwankungen, da viele Investoren aufgrund der laufenden Ukraine-Gespräche im Weißen Haus vorsichtig blieben und auf klarere Ergebnisse warteten. Zugleich richteten sich die Blicke der Marktteilnehmer auf Unternehmensberichte wichtiger US-Einzelhändler, die als Indikatoren für die wirtschaftliche Entwicklung und das Konsumverhalten der Amerikaner gelten. In den vergangenen 48 Stunden berichteten mehrere Medien, dass die geopolitische Unsicherheit, vor allem die Situation um die Ukraine und die damit verbundenen US-sanktionspolitischen Überlegungen, weiterhin ein zentrales Thema an den Finanzmärkten darstellt. Zusätzlich wurde der Rückgang des Goldpreises im Zusammenhang mit einer leichten Stabilisierung des Dollars gesehen, und der steigende Ölpreis spiegelt vor allem gestiegene Nachfrage und Lieferunsicherheiten aufgrund der aktuellen politischen Lage wider.
- 1. Die Süddeutsche Zeitung berichtete in einem ausführlichen Artikel, dass die Märkte weltweit auf die Ergebnisse der Ukraine-Friedensgespräche blicken, wobei Analysten betonten, dass vor allem konkrete Vereinbarungen zu Sanktionen oder Waffenlieferungen die Kursbewegungen in den nächsten Tagen bestimmen könnten. Die Unsicherheit trug laut dem Beitrag dazu bei, dass sowohl Investoren am Aktienmarkt als auch Rohstoffhändler sehr vorsichtige Positionen einnehmen. Auch wurde die Rolle von US-Unternehmensbilanzen thematisiert, die in dieser Woche als zusätzlicher Faktor für erhöhte Volatilität gelten. (Quelle: Süddeutsche Zeitung)
- 2. Der Spiegel analysierte die Auswirkungen der geopolitischen Spannungen um die Ukraine auf die internationalen Börsenplätze sehr ausführlich und hob hervor, dass viele institutionelle Anleger aus Vorsichtsgründen ihre Engagements vorerst zurückgefahren haben. Besonders betonte der Artikel die Wechselwirkungen zwischen politischen Entscheidungen und Preisschwankungen bei Gold und Öl, da diese Rohstoffe traditionell als sichere Häfen oder Krisenbarometer gelten. Die Redaktion sieht mittelfristig eine anhaltende Nervosität bei Investoren, sollten die Verhandlungen ohne klare Resultate bleiben. (Quelle: Der Spiegel)
- 3. Die FAZ berichtete detailliert über die Entwicklung an den US-Börsen und verwies insbesondere auf den Einfluss wichtiger Unternehmenszahlen auf die Marktstimmung. Der Bericht geht auch auf die geopolitische Komponente ein und nennt als Grund für die aktuelle Schwankungsbreite neben den politischen Unsicherheiten auch die anstehenden Inflationsdaten und Zinsentscheidungen der US-Notenbank. Laut FAZ erwarten viele Analysten, dass die Unsicherheit kurzfristig noch anhalten wird, was Rückschlüsse auf das aktuelle Anlegerverhalten erlaubt. (Quelle: FAZ)
Redaktion poppress.de, kgause
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