Die Grünen schlagen Gutscheine für haushaltsnahe Dienstleistungen vor, um Kosten für die Nutzerinnen und Nutzer zu senken und die häufig von Frauen in prekären Verhältnissen geleistete Sorgearbeit zu honorieren. Das Modell orientiert sich an DGB-Vorschlägen und etwaigen positiven Erfahrungen in Belgien, wo so die Schwarzarbeit zurückgedrängt und legale Beschäftigung gefördert wurde. Auch aktuelle Debatten betonen die öffentliche Diskussion um Arbeitsbedingungen im Care-Bereich, den Fachkräftemangel in Pflege und Hauswirtschaft sowie die Notwendigkeit, Sorgearbeit gesellschaftlich und finanziell besser zu unterstützen. Verschiedene Akteure, darunter Pflegeverbände und Wohlfahrtsorganisationen, fordern seit Längerem eine stärkere Entlastung von Familien und Alleinerziehenden durch bessere Unterstützung im Alltag. Der Vorschlag stößt auf breites Echo, wobei zahlreiche Initiativen ein ähnliches Gutscheinsystem als Option für eine nachhaltige Absicherung von Care-Arbeit sehen. Nach Recherchen in führenden deutschen Nachrichtenportalen ist das Thema weiter aktuell: Viele Artikel in den letzten zwei Tagen beleuchten insbesondere Herausforderungen in der haushaltsnahen Versorgung älterer Menschen, die Rolle von Frauen in Care-Berufen sowie neue Fördermodelle zur Bekämpfung von Arbeitsausbeutung und Schwarzarbeit.
Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema
Laut einem ausführlichen Artikel der FAZ beschäftigen sich Politik und Wirtschaft aktuell verstärkt mit den Herausforderungen bei Pflege- und Alltagsdiensten, wobei sowohl Personalmangel als auch schlechte Löhne zu wachsenden Belastungen für Familien führen (Quelle: FAZ).
Die Süddeutsche Zeitung schildert in einem Hintergrundbericht neue Initiativen im Bundesrat zur Förderung flexibler Haushaltshilfen, die bessere Arbeitsverträge und einen Abbau der Schwarzarbeit durch steuerlich geförderte Beschäftigung vorsehen (Quelle: Süddeutsche Zeitung).
Ein Beitrag auf Zeit Online beleuchtet jüngste Zahlen zur illegalen Haushaltsarbeit und betont die Notwendigkeit politischer Maßnahmen zur Regulierung, darunter auch Gutscheinsysteme, die Beschäftigte sozial absichern sollen (Quelle: Zeit Online).