SPD attackiert Merz: Ablehnung des Verbrenner-Verbots setzt Wirtschaft unter Druck

Die SPD reagiert scharf auf Kanzler Friedrich Merz (CDU), der das EU-weite Aus für Verbrennungsmotoren ab 2035 kippen will.

heute 16:55 Uhr | 135 mal gelesen

Sebastian Roloff, wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, warnte im Tagesspiegel davor, dass das Infragestellen des Verbrenner-Ausstiegs nicht nur für Unsicherheit sorgt, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands auf Spiel setzt. Die Zielmarke 2035 sei eng mit den deutschen und europäischen Klimavorgaben verzahnt, weshalb eine Abkehr davon vor allem der Wirtschaft schade, so Roloff. Planbarer Fortschritt beim Wandel zur Elektromobilität sei essentiell, und die Automobilbranche benötige klare Zukunftssignale statt eines Festhaltens an alten Technologien.

Roloff unterstreicht, dass der 2035 festgelegte Termin des Verbrenner-Verbots Bestandteil der deutschen und EU-Klimaziele ist und eine Abkehr nachhaltigen Schaden anrichten könnte. Die SPD fordert daher konsequente Maßnahmen zur Förderung von Elektromobilität, darunter gezielte Anreize, steuerliche Vorteile und einen raschen Ausbau der Ladeinfrastruktur. In den aktuellen Debatten unterstreichen jüngste Berichte in den Medien die Herausforderungen und den Druck auf die deutsche Automobilindustrie; gleichzeitig zeigen Umfragen eine wachsende Akzeptanz alternativer Antriebe, jedoch bestehen noch Bedenken bei Verbrauchern bezüglich Ladeinfrastruktur, Reichweite und Kosten.

Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema

Ein ausführlicher Beitrag der Süddeutschen Zeitung analysiert die aktuellen Positionen zum Verbrenner-Aus: Er beleuchtet die politischen Hintergründe zu Merz' Kurswechsel, die Reaktionen aus Brüssel sowie Bedenken der Industrie hinsichtlich Wettbewerbsfähigkeit und Arbeitsplatzsicherheit. Zudem wird das Spannungsfeld zwischen kurzfristigen Wirtschaftsinteressen und langfristigen Klimazielen herausgestellt. Quelle: Süddeutsche Zeitung.

Ein Artikel bei Der Spiegel schildert die Debatte innerhalb der CDU und berichtet, wie sich führende Automobilhersteller gegenüber dem Verbrenner-Aus positionieren. Die Autoren beschreiben aktuelle Lobbyaktivitäten sowie Vorstellungen zur Förderung synthetischer Kraftstoffe als möglichem Kompromiss. Quelle: Der Spiegel.

Die FAZ hat die jüngsten Äußerungen führender SPD-Politiker analysiert: Im Fokus steht die Forderung nach einer zukunftsfähigen Mobilitätsstrategie, die konsequent auf E-Mobilität und Infrastruktur setzt. Die Zeitung verweist zudem auf Prognosen, wonach Investitionen in alternative Antriebe weiter steigen dürften. Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung.

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