Reiche bezieht klar Stellung für Rentenpläne der Bundesregierung

Mitten im Disput um das neue Rentenpaket ergreift Wirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) Partei – und spricht sich deutlich für die Pläne der Regierung aus.

heute 18:30 Uhr | 23 mal gelesen

Eigentlich unspektakulär, vielleicht fast beiläufig, aber doch mit Nachdruck: Im Gespräch mit RTL und ntv betonte Reiche, dass das Kabinett den aktuellen Gesetzesentwurf verabschiedet habe. Aus ihrer Sicht sei klar, dass die geplante Rentenreform in dieser Legislatur nicht auf halber Strecke stehen bleiben dürfe. Interessant – gerade angesichts der lauten Stimmen aus der Jungen Union, die sich zuletzt mit Kanzler Merz angelegt hatten. Reiche wirbt explizit darum, das Paket durch den Bundestag zu bringen; wichtig sei außerdem, die Ergebnisse der Kommission zur Rentenreform zügig einzubinden und nicht auf die lange Bank zu schieben. Was sie ebenfalls betont: Die Sozialsysteme seien generell dringend reformbedürftig – aber das Umlagesystem allein trage nicht mehr. Sie plädiert offen dafür, die gesetzliche Rente mit betrieblicher und kapitalgedeckter Absicherung zu kombinieren. Wer zwischen den Zeilen liest, merkt: Hier geht es um mehr als nur ein Gesetz – es ist der Versuch, die Modernisierung der Altersvorsorge zu stemmen und zugleich Gerüchte zu zerstreuen, sie stelle sich im Streit um das Rentenniveau nach 2031 quer zur eigenen Partei- und Regierungslinie.

Im aktuellen Streit um die Rentenpläne der Bundesregierung bekräftigt Katherina Reiche (CDU) ihre Unterstützung für das Rentenpaket und verdeutlicht, dass der Gesetzentwurf aus Regierungssicht verabschiedet wurde. Im Fokus steht dabei die zügige Einbindung der Ergebnisse der geplanten Rentenkommission, wobei die Ministerin betont, dass es nicht bei bloßen Versprechungen bleiben dürfe. Zudem unterstreicht sie die Notwendigkeit, das umlagefinanzierte System durch betriebliche und kapitalgedeckte Rentenelemente zu ergänzen – eine Sichtweise, die inzwischen von vielen Experten und Verbänden geteilt wird; laut neuesten Stimmen (u. a. bei Die Zeit, FAZ und Süddeutsche) bleibt der gesellschaftliche Streit über das künftige Rentenniveau, die Finanzierung und die faire Lastenverteilung zwischen den Generationen aber hochaktuell. Aus dem politischen Berlin mehren sich zuletzt die Forderungen, die Rentenpolitik stärker an den demografischen Wandel und die Lebensrealität der Bürger anzupassen. Nicht unwichtig: Medienberichte bringen regelmäßig neue Vorschläge ins Spiel, von flexibleren Renteneinstiegen bis zu mehr Kapitaldeckung, und fordern die Parteien auf, Blockaden aufzulösen.

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