Union fordert von Airlines: Ticketpreise deutlich senken

CDU/CSU erhöhen den Druck auf Fluggesellschaften, vor der abgesenkten Luftverkehrsteuer schon jetzt die Ticketpreise zu senken – im Fokus stehen besonders Familien und die Lufthansa.

16.11.25 00:03 Uhr | 98 mal gelesen

Manchmal muss man es einfach direkt aussprechen: Die Unionsfraktion um Stephan Stracke will nicht warten, bis Steuern offiziell gesenkt werden. Für sie ist klar – Ticketpreise können und sollten am besten schon vor Juli 2026 sinken. Da ist die Timing-Frage fast wichtiger als die Schlagzeile selbst. Stracke betont: Ein günstigerer Sommerurlaub ab dem nächsten Jahr wäre ein spürbares Entgegenkommen für Familien – viele sind schließlich auf die Ferienzeit angewiesen, flexibel sind da die wenigsten. Aber das war’s nicht: Es geht auch ums große Ganze. Mehr bezahlbare Flüge würden – glaubt man Stracke – den Luftverkehr beleben. Die Forderung richtet sich vor allem an die Lufthansa, die in den vergangenen Jahren immer mal wieder Strecken gestrichen hat. Stracke erwartet nun, dass solche Kürzungen überdacht werden. Wenn die Airlines bei Gebühren entlastet werden, müsse das auch bei den Fluggästen ankommen. Im Klartext: Sinkt die Luftverkehrsteuer, sind Airlines am Zug, die Tickets zu verbilligen. Vor allem die Lufthansa steht jetzt besonders unter Beobachtung.

Aktuell fordert die Union von den Fluggesellschaften, die Ticketpreise bereits vor der geplanten Senkung der Luftverkehrsteuer im Juli 2026 zu reduzieren, und hebt dabei den besonderen Bedarf von Familien in den Sommerferien hervor. Stephan Stracke, verkehrspolitischer Sprecher der CDU/CSU, betont, dass die Rücknahme gestrichener Flugverbindungen insbesondere durch die Lufthansa wichtig sei, damit die erwartete Entlastung bei den Passagieren spürbar wird. Die Forderung steht im Kontext einer weiterhin hohen Nachfrage nach Flügen; zugleich verweisen Experten jedoch darauf, dass Steuersenkungen nicht zwangsläufig direkt an Verbraucher:innen weitergegeben werden – Erfahrungen zeigen, dass Airlines oft auch die eigenen Margen stärken. Angesichts anhaltender Diskussionen über Klimaschutz, Ticketpreise und den Druck für mehr Wettbewerb erscheint der Vorstoß der Union auch als politisches Signal an die Bundesregierung, stärker auf soziale Aspekte bei Mobilität zu achten. Ergänzend erheben Verbraucherschützer, diverse Politiker sowie Teile der Wirtschaft die Forderung nach mehr Transparenz bei der Preisgestaltung von Flugtickets – zum Beispiel fairere Gebührenmodelle und einen Abbau von versteckten Kosten. Kritiker fordern allerdings, dass günstige Tickets nicht zu Lasten von Umweltauflagen gehen. Fluggastrechtsexpertinnen raten, die Debatte auch für eine Diskussion über verbesserte Servicequalität und verlässlichere Flugpläne zu nutzen.

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