Aktuell fordert die Union von den Fluggesellschaften, die Ticketpreise bereits vor der geplanten Senkung der Luftverkehrsteuer im Juli 2026 zu reduzieren, und hebt dabei den besonderen Bedarf von Familien in den Sommerferien hervor. Stephan Stracke, verkehrspolitischer Sprecher der CDU/CSU, betont, dass die Rücknahme gestrichener Flugverbindungen insbesondere durch die Lufthansa wichtig sei, damit die erwartete Entlastung bei den Passagieren spürbar wird. Die Forderung steht im Kontext einer weiterhin hohen Nachfrage nach Flügen; zugleich verweisen Experten jedoch darauf, dass Steuersenkungen nicht zwangsläufig direkt an Verbraucher:innen weitergegeben werden – Erfahrungen zeigen, dass Airlines oft auch die eigenen Margen stärken. Angesichts anhaltender Diskussionen über Klimaschutz, Ticketpreise und den Druck für mehr Wettbewerb erscheint der Vorstoß der Union auch als politisches Signal an die Bundesregierung, stärker auf soziale Aspekte bei Mobilität zu achten. Ergänzend erheben Verbraucherschützer, diverse Politiker sowie Teile der Wirtschaft die Forderung nach mehr Transparenz bei der Preisgestaltung von Flugtickets – zum Beispiel fairere Gebührenmodelle und einen Abbau von versteckten Kosten. Kritiker fordern allerdings, dass günstige Tickets nicht zu Lasten von Umweltauflagen gehen. Fluggastrechtsexpertinnen raten, die Debatte auch für eine Diskussion über verbesserte Servicequalität und verlässlichere Flugpläne zu nutzen.
15.11.25 23:39 Uhr