Der Koalitionsausschuss hat sich auf zwei zentrale Maßnahmen zur Stärkung der deutschen Wirtschaft geeinigt: Zum einen wird ein Industriestrompreis eingeführt, der die Stromkosten für energieintensive und international konkurrenzfähige Unternehmen senken soll, um sie in Zeiten hoher Energiepreise zu entlasten. Zum anderen gibt es ein Konzept für den Aufbau neuer Kraftwerke, die Versorgungssicherheit auch bei Stromflauten gewährleisten und perspektivisch Wasserstoff als Brennstoff nutzen können. Die Umsetzung beginnt ab 2026; acht Gigawatt steuerbarer Kapazität werden bis 2031 ausgeschrieben. Laut aktuellen Berichten der Wirtschaftspresse und Energiefachzeitschriften stehen die Chancen auf eine EU-Genehmigung gut, allerdings gibt es unter Experten kontroverse Stimmen zur Zukunftsfähigkeit der Subvention sowie zur Finanzierung und zur Vereinbarkeit mit den Klimazielen. Neue Debatten drehen sich inzwischen um die langfristigen Folgen für den Strommarkt, die Innovationsfähigkeit der Industrie bei Förderung günstigen Grundlaststroms und die Risiken einer Abhängigkeit von Gas- und Wasserstoffimporten. Einige Artikel betonen, dass auch kleinere Unternehmen stärker unterstützt werden müssten und fordern darüber hinaus einen detaillierten Plan für den Ausbau von Speichertechnologien und Netzinfrastruktur. Entsprechende Forderungen nach klareren Regelungen werden nicht zuletzt von Umweltverbänden und Teilen der Wirtschaft laut.