Im Kern brodelt es in der SPD rund um das Thema Asyl und die geplante EU-Reform erheblich: Während die AG Migration und Vielfalt zusammen mit den Grünen ein Papier formuliert, das den Asylkompromiss kritisiert, halten sich viele SPD-Abgeordnete wie Lindh und Nasr davon ausdrücklich fern und wollen keine Fraktionsdisziplin im Sinne einer Blockade provozieren. Beide unterstreichen, dass Kritik an der GEAS-Reform zur parlamentarischen Routine gehöre — ein offener Koalitionsbruch sei das keinesfalls. Doch die grundlegende Uneinigkeit innerhalb der Partei macht deutlich: Migration bleibt einer der heikelsten Prüfsteine für die rot-grüne Kooperation, und die Angst vor Profilverlust oder eigeninitiativer Selbstvergewisserung prägt weiterhin den innerparteilichen Diskurs. ZUSÄTZLICHE DETAILS AUS DER AKTUELLEN BERICHTERSTATTUNG: - Laut taz gibt es weiterhin intensive Debatten innerhalb der Ampelkoalition über die konkreten Auswirkungen der GEAS-Reform, insbesondere zur künftigen Ausgestaltung der Grenzverfahren (Quelle: [taz.de](https://taz.de)). - Die Süddeutsche Zeitung berichtet, dass NGO-Vertreter von einem möglichen Bruch mit lange etablierten Menschenrechtspositionen sprechen und demonstrieren, während Fraktionen versuchen, den Kompromiss als einzig gangbaren Weg zur Einigung in Europa zu verteidigen (Quelle: [sueddeutsche.de](https://www.sueddeutsche.de)). - Die ZEIT hebt hervor, dass insbesondere die SPD-Führung versuche, eine Mittellinie zwischen wahrtenden Menschenrechtssorgen und der Festigung des Koalitionskurses zu finden, der in Teilen der Partei als pragmatischer, aber riskanter Spagat wahrgenommen wird (Quelle: [zeit.de](https://www.zeit.de)).
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