Im DFB-Pokal feierten sowohl der Hamburger SV als auch der VfL Bochum erst in der Verlängerung knappe Siege und verhinderten so ein frühes Aus.

Hamburg setzte sich nur mühsam beim FK Pirmasens mit 2:1 nach Verlängerung durch. Die Gastgeber gingen durch Kapitän Yannick Grieß zunächst in Führung und hielten ihre Führung bis in die Nachspielzeit, in der Guilherme Ramos per Kopf den Ausgleich erzielte. Erst durch das Tor von Ransford Königsdörffer in der Verlängerung gelang dem HSV der Sieg. Auch Bochum musste in die Verlängerung, nachdem BFC Dynamo durch Jan Shcherbakovski vorgelegt hatte und Noah Loosli erst kurz vor Schluss für den Bundesligisten ausglich. In einer von roten Karten und kampfbetonten Szenen geprägten Schlussphase machten Samuel Bamba und Matus Bero in Überzahl den 3:1-Erfolg für Bochum klar. Beide Favoriten konnten sich trotz schwacher Leistung gegen ihre unterklassigen Gegner letztlich knapp behaupten.

In der Auftaktrunde des DFB-Pokals stießen sowohl der Hamburger SV als auch der VfL Bochum an ihre Grenzen und setzten sich erst nach Verlängerung gegen engagierte Amateurteams durch. Während Hamburg mit Mühe gegen Pirmasens weiterkam, benötigte Bochum in doppelter Überzahl einen Kraftakt gegen BFC Dynamo. Laut aktuellen Medienberichten werden insbesondere HSV und Bochum nach ihren Problemen mit unterklassigen Teams für die nächsten Gegner gewarnt, denn mehrere Erst- und Zweitligisten sind bereits früh im diesjährigen Pokal ausgeschieden, was die Bedeutung der Partien gegen vermeintliche Außenseiter nochmals unterstreicht. Außerdem führen die vielen Überraschungen im diesjährigen Pokalverlauf dazu, dass die Erwartungen an die Favoriten weiter steigen und der Druck wächst, souveräner zu agieren. In den zeitgleich ausgewerteten Artikeln wird betont, dass kämpferische Leistungen kleiner Vereine zum Reiz des Pokals beitragen und in der Saison 2024 besonders viele Duelle auf Augenhöhe zu beobachten sind.

Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema

  • Der SPIEGEL analysiert die jüngsten DFB-Pokalspiele ausführlich und stellt fest, dass viele Favoriten bislang mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen hatten. Überraschungen und das Ausscheiden einiger Bundesligisten untermauern, wie viel Pokalduelle von Willen und Tagesform abhängen. Ein besonderes Augenmerk liegt auf den engagierten Auftritten der kleinen Vereine und der Tatsache, dass lange Zeit ein frühes HSV- oder Bochum-Aus möglich schien. Quelle: Der Spiegel
  • Die Süddeutsche Zeitung berichtet über die aktuelle Pokalrunde und hebt die kämpferischen Leistungen der Amateurteams hervor. Besonders hervorgehoben werden die vielen Spiele, in denen sich die Favoriten erst spät oder in der Verlängerung durchsetzen konnten. Die Berichterstattung betont, dass für HSV und Bochum das Weiterkommen eher Pflicht als Kür war und beide Mannschaften sich im weiteren Verlauf des Wettbewerbs klar steigern müssen. Quelle: Süddeutsche Zeitung
  • Laut FAZ mussten mehrere Profiteams ein frühes Aus im DFB-Pokal hinnehmen, während andere wie Hamburg und Bochum keine überzeugenden Auftritte zeigten. Die Analyse der ersten Hauptrunde stellt die wachsende Kluft zwischen Theorie und Praxis im Pokalgeschehen heraus und weist auf die Unberechenbarkeit des Formats hin. Die besonderen Umstände und die Dramatik vieler Spiele bestätigen den besonderen Charakter des Wettbewerbs. Quelle: FAZ

Redaktion poppress.de, gkleber