Die Teuerung der Lebenshaltungskosten in Großbritannien hat sich zuletzt deutlich verstärkt.
Im Juli 2025 lag die Inflationsrate in Großbritannien bei 3,8 Prozent, wie die nationale Statistikbehörde am Mittwoch aus London berichtete. Im Vergleich zum Juni, als die Rate noch bei 3,6 Prozent lag, bedeutet dies einen weiteren Anstieg. Dieser Wert stellt den höchsten Stand seit Januar 2024 dar, damals betrug die Inflationsrate 4,0 Prozent. Auf Monatsbasis stiegen die Verbraucherpreise im Juli um 0,1 Prozent. Die Kerninflation – bereinigt um Energie, Lebensmittel, Alkohol und Tabak – entsprach mit 3,8 Prozent dem Gesamtwert und lag geringfügig über dem Juni-Wert von 3,7 Prozent. Besonders stark trug der Bereich Transport, vor allem durch gestiegene Flugpreise, zu dieser Entwicklung bei.
Die Inflation in Großbritannien bleibt hartnäckig über dem Zielwert der Bank of England von zwei Prozent, was die geldpolitischen Herausforderungen verschärft. Auch Analysten sehen in den aktuellen Zahlen einen Trend, der auf anhaltende Preisdynamik hinweist – insbesondere Dienstleistungen und Transport tragen hierzu bei. Zahlreiche Experten gehen davon aus, dass die britische Notenbank die Leitzinsen vorerst nicht deutlich senken wird, da die Kerninflation weiterhin hoch bleibt.
Internationale Nachrichten und Wirtschaftsdienste berichten, dass sich Großbritannien damit weiterhin am oberen Ende der Inflationsraten unter den westlichen Industrienationen bewegt. Laut aktuellen Medienanalysen werden etwa die gestiegenen Löhne sowie anhaltende Effekte durch den Brexit und teurere Importgüter als zentrale Einflussfaktoren gesehen. Zudem wird vor neuen Belastungen für Verbraucher und Unternehmen gewarnt, etwa durch steigende Lebenshaltungskosten und mögliche Mietpreisanpassungen.
- Ein Artikel von Spiegel.de analysiert, dass die Inflationsrate in Großbritannien im europäischen Vergleich weiterhin hoch bleibt; dabei wird hervorgehoben, dass vor allem die Preissteigerungen bei Dienstleistungen und im Transportbereich den Trend anfeuern. Die britische Notenbank sieht laut Expertenkommentaren den Spielraum für Zinssenkungen begrenzt, da die Kerninflation nahezu stabil bleibt. Die Aussicht auf weitere Zinsanhebungen sorgt in der britischen Wirtschaft für Unsicherheit. Quelle: Spiegel.de.
- Zeit.de berichtet ausführlich über die wirtschaftlichen und sozialen Folgen der anhaltenden Inflation in Großbritannien und stellt fest, dass insbesondere untere Einkommensgruppen massiv unter der Teuerung leiden. Dargestellt werden unterschiedliche Stimmen aus Politik, Wissenschaft und Gesellschaft, die ein entschlossenes Handeln der Regierung fordern. Zudem werden steigende Lebenshaltungskosten als Risiko für den britischen Aufschwung genannt. Quelle: Zeit.de.
- Laut Süddeutsche.de steht Großbritannien weiterhin unter Druck, da die Inflationsrate über dem europäischen Durchschnitt liegt und besonders Miet- und Energiekosten Verbraucher belasten. Der Artikel hebt zudem die Auswirkungen auf die Geldpolitik und die Schwierigkeit der Notenbank hervor, einen Ausgleich zwischen Inflation, Wachstum und Beschäftigung zu finden. Analysten erwarten kurzfristig keine spürbare Entspannung, was sich negativ auf Konsumverhalten und Investitionen auswirken könnte. Quelle: Süddeutsche.de.
Redaktion poppress.de, kgause
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