Der FC Bayern München-Trainer Vincent Kompany sieht in seiner Herkunft den Grund für seinen beruflichen Erfolg. Er wuchs in einer Sozialbaugegend auf.
Dem Magazin „Spiegel“ sagte der aus Belgien stammende Trainer Vincent Kompany, dass er in seiner Herkunft keinen Nachteil, sondern eine Stärke sähe. Kompany verbrachte seine Kindheit in einer der Hochhäuser im berüchtigten Viertel Quartier Nord in Brüssel, das für seine Sozialbauten bekannt ist. Für ihn sei die Zeit als Trainer des FC Bayern München zu Beginn völlig surreal gewesen, so Kompany weiter.
Seine Chance darauf hätte bei „nullkommanullnullirgendwas Prozent“ gelegen, so der Sohn eines Flüchtlings aus dem Kongo.
Dem Magazin verriet der Trainer, dass das Quartier Nord von Härte geprägt sei. Dazu gehörten vor allem die Wohnsituation, die schulische Ausbildung, die Zukunftschancen. Einen Grund für seinen heutigen Erfolg sieht Kompany in einem Gespräch mit seiner bereits verstorbenen Mutter, die zu dem Zeitpunkt beim Arbeitsamt tätig war. Sie macht ihm deutlich, dass es Menschen mit einem erkennbaren Migrationshintergrund doppelt so schwierig hätten, einen guten Job zu finden. „Dieses Gespräch werde ich nie vergessen“, erinnert sich der belgische Trainer im Interview. Sein Entschluss stand schon damals fest, an dem er bis heute festhalte. „Ab jetzt arbeite ich doppelt so hart. Dann werde ich doppelt so gut.“
Redaktion poppress.de, Tintenklex
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