Donald Trump strebt nach dem Treffen mit Wladimir Putin ein direktes Friedensabkommen zwischen Russland und der Ukraine an – Waffenstillstandsvereinbarungen hält er für wenig hilfreich.
US-Präsident Donald Trump erklärte nach Gesprächen mit Kremlchef Wladimir Putin, dass ein unmittelbares Friedensabkommen zur Beendigung des Ukraine-Krieges angestrebt werde, statt sich zunächst auf einen Waffenstillstand zu beschränken. Nach eigenen Angaben herrsche darüber auch unter den Staats- und Regierungschefs Europas sowie mit NATO-Generalsekretär Mark Rutte Einigkeit, da Waffenruhen „häufig nicht dauerhaft eingehalten werden“. Trump bestätigte zudem ein anstehendes Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus und kündigte ein mögliches weiteres Treffen mit Putin an, hielt sich aber zu konkreten Details des geplanten Abkommens bedeckt. Nach dem Alaska-Gipfel informierte Trump die europäischen Partner über die Gespräche, woraufhin Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) zu Beratungen über weitere Schritte im Ukraine-Friedensprozess einlud und das Bundeskabinett auf den neuesten Stand brachte.
Der Vorstoß von Donald Trump, direkt ein Friedensabkommen zwischen Russland und der Ukraine anzustreben, sorgt international für Diskussionen. Seine Begründung, dass Waffenstillstandsabkommen erfahrungsgemäß oft gebrochen werden, findet sowohl Zustimmung als auch Kritik unter westlichen Politikern. Unabhängig davon sind aktuell keine Details des möglichen Abkommens bekannt, was die Unsicherheit über die tatsächlichen Erfolgsaussichten von Trumps Ansatz erhöht. Aktuelle Recherchen zeigen, dass parallel hierzu die ukrainischen Streitkräfte weiterhin starke Verluste an der Front melden, während sowohl nationale als auch internationale Akteure auf konkrete Verhandlungsinitiativen warten. Die EU bekräftigte unterdessen erneut ihre Unterstützung für die Ukraine und fordert eine Rückgabe aller besetzten Gebiete, worin ein Knackpunkt möglicher Verhandlungen besteht. Experten gehen davon aus, dass eine sofortige Einigung ohne substanzielle Sicherheitsgarantien oder internationale Überprüfung kaum umsetzbar wäre. Medienberichte heben außerdem hervor, dass innenpolitischer Druck in den USA und Europa eine zentrale Rolle bei den nächsten Schritten im Ukraine-Konflikt spielt.
- In einem aktuellen Leitartikel werden die Herausforderungen für ein schnelles Friedensabkommen zwischen Russland und der Ukraine diskutiert. Die Autoren weisen darauf hin, dass es kaum Anzeichen für einen Durchbruch gibt, solange Moskau nicht zu grundlegenden Zugeständnissen bereit ist, und die ukrainische Regierung ein Festhalten an der territorialen Integrität verlangt. Internationale Vermittlungsbemühungen laufen weiter, doch eine Lösung bleibt in weiter Ferne. Quelle: Spiegel
- Ein ausführlicher Bericht analysiert diplomatische Initiativen nach dem jüngsten Treffen zwischen Trump und Putin. Der Text hebt hervor, wie die EU und die NATO gespalten auf Trumps Vorstoß reagieren und wie ukrainische Stimmen warnen, dass ein überhastetes Abkommen ukrainische Interessen gefährden könnte. Insbesondere wird auf die Unsicherheit innerhalb der westlichen Allianz angesichts der nächsten US-Präsidentenwahl verwiesen. Quelle: Zeit
- Eine aktuelle Analyse beschreibt die Erwartungen an das angekündigte Treffen zwischen Trump und Selenskyj. Der Artikel betont, dass von dem Treffen Signalwirkung für weitere Kontakte zum Kreml ausgehen könnte, gleichzeitig jedoch grundlegende inhaltliche Differenzen zwischen Russland, der Ukraine und den USA bestehen bleiben. Auch die Rolle Deutschlands und der EU im weiteren Friedensprozess wird hervorgehoben. Quelle: FAZ
Redaktion poppress.de, kgause
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