Offenbar kann Spanien an die Ukraine deutlich weniger Leopard-2-Panzer liefern als angenommen.

Das Magazin „Business Insider“ beruft sich bei seinem Bericht auf deutsche Kreise von der Regierung.
Personen, welche sich mit dem Vorgang auskennen, sagen, dass es sich mittlerweile von den bislang vierzig Panzern nur noch um höchstens zehn Panzer handeln würde.

Laut einem Bericht der spanischen Tageszeitung „El Pais“ prüft die Regierung von Spanien, an die Ukraine bis zu vierzig alte Leopard-2-Kampfpanzer, welche in den 90er-Jahren von der Industrie in Deutschland gekauft worden sind, zu senden. Insbesondere für Deutschland wäre dies vor allem politisch extrem heikel, da es das erste Mal wäre, dass ein Mitglied der Nato moderne Panzer in die Ukraine geben würde. Auf den Kanzler Olaf Scholz (SPD) würde sich der Druck dadurch extrem erhöhen. Weiter heißt es, dass auch die zehn Panzer, welche offenbar völlig marode seien, unsicher sind. Diese müssten in den kommenden Monaten erst instandgesetzt werden.
Zudem müsste in Spanien die Lieferung ohnehin im Vorfeld in der Regierung intern in Bezug auf die Registrierung bei der abgestimmt werden. Dies haben Beamte aus Spanien eingeräumt, welche sich für die Aufregung und in der Folge für den Druck auf Olaf Scholz entschuldigt haben, schreibt „Business Insider“.

In dem Bericht heißt es weiter, dass es aus diesem Grund kein Wunder sei, dass es bei der Bundesregierung bis jetzt keinen Antrag zur Lieferung von spanischen Panzern in die Ukraine geben würde. Gemäß den Klauseln in Bezug auf den Endverbleib muss die Regierung von Deutschland in den Rüstungsverträgen den Weiterverkäufen von Rüstungstütern aus Deutschland in Drittstaaten zustimmen. Damit soll verhindert werden, dass deutsche Waffen für den Krieg, zum Beispiel in Bürgerkriegen von Kindersoldaten oder Diktaturen, genutzt werden.

Redaktion poppress.de, Ever True Smile