Friedrich Merz verzichtet seit Kanzlerschaft angeblich auf Alkohol

Friedrich Merz, Bundeskanzler und CDU-Vorsitzender, hat eigenen Aussagen zufolge seit seinem Amtsantritt im Mai keinen Alkohol mehr getrunken.

29.09.25 23:03 Uhr | 182 mal gelesen

Bei einer Diskussionsveranstaltung der 'Rheinischen Post' in Düsseldorf erklärte Friedrich Merz am Montagabend, er trinke inzwischen praktisch keinen Alkohol mehr. Er begründete dies als eine Konsequenz aus seiner Rolle als Kanzler und beschrieb, dass man entweder sehr viel oder gar nichts trinken würde. Laut Merz müssten daher auch die beiden Biere bei seinem Treffen mit SPD-Politikerin Bärbel Bas sowie die Maß auf dem Oktoberfest alkoholfrei gewesen sein. Merz erwähnte zudem, dass er sich den Weinkeller im Kanzleramt angesehen habe, der viele alte Flaschen enthalte. Er betonte, dass das Kanzleramt nicht nur ihn, sondern auch seine Familie beeinflusse, und dass er gelernt habe, sich nicht von Stress oder Zeitdruck vereinnahmen zu lassen.

Friedrich Merz hat berichtet, er habe nach seinem Amtsantritt als Bundeskanzler fast vollständig auf Alkohol verzichtet, und bezeichnet das als Teil der Herausforderungen seines Amtes. Dieses präge ihn persönlich und stelle auch für seine Familie eine große Belastung dar. Der Verzicht auf Alkohol sei für Merz zu einer Gewohnheit geworden und gehöre zu seinen Strategien, mit dem Stress des Amtes umzugehen. In deutschen Medien der letzten 48 Stunden gab es verstärkte Berichte über politische Persönlichkeiten und ihre Lebensgewohnheiten. So diskutiert die Süddeutsche Zeitung über den Druck, unter dem Spitzenpolitiker im Alltag stehen und wie sie private Vorlieben anpassen müssen, was oft mit Veränderungen im Lebensstil einhergeht. Die FAZ beleuchtet ausführlich, wie Politiker als Vorbilder mit öffentlichen Statements zu Genussmitteln umgehen und welche gesellschaftlichen Diskussionen dies auslöst. Auch der Spiegel greift die Thematik auf und untersucht, wie solche persönlichen Entscheidungen von der Öffentlichkeit wahrgenommen werden und in den politischen Diskurs einfließen.

Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema

Die Süddeutsche Zeitung berichtet ausführlich über die gestiegene Erwartungshaltung an Spitzenpolitiker, ihr Privatleben zugunsten ihres Amtes erheblich einzuschränken, was zahlreiche persönliche Veränderungen wie etwa den Verzicht auf Genussmittel mit sich bringe. Spitzenpolitiker werden immer häufiger mit einer Rollenerwartung konfrontiert, die kaum Raum für private Schwächen lässt, wodurch persönliche Opfer an Bedeutung gewinnen. Quelle: Süddeutsche Zeitung

Die Frankfurter Allgemeine Zeitung beleuchtet in einem aktuellen Leitartikel, wie der Konsum oder Verzicht von Alkohol bei Amtsträgern immer wieder in der Öffentlichkeit thematisiert wird, und welche Symbolkraft dies sowohl für die Wählerinnen und Wähler als auch für die politische Kultur hat. Neben Merz werden weitere Politiker genannt, die offen über ihren Lebensstil sprechen und damit Debatten über Vorbildwirkung und Privatleben anstoßen. Quelle: FAZ

Der Spiegel analysiert in einem Hintergrundstück, wie persönliche Entscheidungen prominenter Politiker, etwa der alkoholfreie Lebensstil, in sozialen Medien sowie der Presse kommentiert und zum Gegenstand politischer Auseinandersetzungen werden. Die Berichterstattung zeigt auf, dass private Gewohnheiten wie der Alkoholkonsum zunehmend Teil des öffentlichen politischen Diskurses werden und die Wähler möglicherweise das Verhalten ihrer Repräsentanten genauer beobachten als früher. Quelle: Spiegel

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