In den vergangenen Tagen sorgte die Diskussion um gewerkschaftliche Mitbestimmung bei Tesla erneut für Schlagzeilen: Die IG Metall konfrontiert den Autobauer mit dem Vorwurf, gezielt gegen Gewerkschaftsaktivitäten vorzugehen und sich eines rauen, aus den USA bekannten Stils zu bedienen. Tesla hingegen betont seine Offenheit gegenüber Arbeitnehmervertretungen, verweist aber auf Unterschiede zu traditionellen deutschen Unternehmen und fordert ein Wahlrecht für jeden Beschäftigten. International fällt auf, dass Gewerkschaften auch bei anderen US-Firmen in Deutschland, wie Amazon, auf Widerstände stoßen, doch gibt es in der Politik parteiübergreifend Unterstützung für Mitbestimmung und bessere Arbeitsbedingungen. Zusätzlich zeigte eine aktuelle Recherche, dass es trotz Arbeitsdruck bei Tesla durchaus Beschäftigte gibt, die sich aktuell noch nicht aktiv für eine starke Gewerkschaft organisieren, auch weil sie den Wandel der Unternehmenskultur abwarten wollen. Einige Experten sehen eine mögliche Vorreiterrolle, falls es IG Metall gelingt, einen Tarifvertrag durchzusetzen, da dies Signalwirkung für andere Tech-Unternehmen mit US-Wurzeln haben könnte.
26.09.25 17:38 Uhr