Die SPD schlägt vor, die geplante Frühstartrente über den 'Kenfo'-Staatsfonds zu realisieren und damit von der einstmals privatwirtschaftlich konzipierten Lösung über Kinder-Depots abzuweichen. Das Vorhaben ist Teil des Koalitionsvertrags, nach dem jedes ab 2020 geborene Kind ab sechs Jahren monatlich zehn Euro für die spätere Altersvorsorge erhalten soll. Die Deutsche Rentenversicherung und Verbraucherschutzverbände äußern sich grundsätzlich offen gegenüber kollektiven Ansätzen, mahnen jedoch Transparenz und langfristige Sicherheit an. In aktuellen Medienberichten zeigen sich mehrere Parteien kritisch gegenüber dem SPD-Vorstoß: Die FDP und CDU bestehen auf privat geführte Depots, um die Bürger vom Kindesalter an zu Eigenverantwortung beim Vermögensaufbau zu erziehen, während die SPD soziale Gerechtigkeit und breitere Teilhabe betont. Darüber hinaus gibt es seit Kurzem Berichte, dass auch Experten vor einem zu starken Eingriff des Staates warnen und auf mögliche Herausforderungen bei der Ausgestaltung hinweisen. Zeitgleich ruft die Debatte über die Frühstartrente eine breite Diskussion über den richtigen Weg der Altersvorsorge im Kontext demografischer Herausforderungen hervor. (Quellen u.a.: Zeit.de, Tagesschau.de, FAZ.net, TAZ.de, Stand: Juni 2024)