Martin Hikel steht nach dem Streit um seine schwache Nominierung zum Neuköllner Bürgermeisterkandidaten erneut im Rampenlicht. Sein Argument, ohne breiten Rückhalt nicht antreten zu wollen, stößt inner- und außerhalb der SPD auf unterschiedliche Reaktionen: Während einige die Konsequenz respektieren, kritisieren andere den Zeitpunkt und die mögliche Signalwirkung nach außen. Interessanterweise reiht sich die Debatte um Hikel in größere Diskussionen über innerparteiliche Konflikte und die allgemeine Schwäche der Berliner SPD ein; die Personaldebatte überschattet vielerorts die inhaltliche Arbeit, was gerade vor der Abgeordnetenhauswahl 2026 ein heikles Signal an die Wählerschaft senden könnte. Bei den Recherchen zeigen sich Querverbindungen zur Lage der SPD in anderen Bezirken (z.B. Reinickendorf und Friedrichshain-Kreuzberg), wo ähnliche Personalfragen derzeit ebenfalls für Aufsehen sorgen – kein Einzelfall also. Wie aktuelle Berichte z.B. in der „taz“ und bei der „Süddeutschen“ aufgreifen, steckt die Berliner SPD insgesamt in einer Vertrauenskrise, und Debatten über Personal und Haltung prägen das Stadtbild beinahe täglich (siehe Quelle: taz.de / Quelle: sueddeutsche.de). Die Partei steht unter wachsendem Druck, wieder Geschlossenheit und Glaubwürdigkeit herzustellen, nicht nur wegen der anstehenden Wahlen, sondern auch wegen der gesellschaftlichen Herausforderungen – von Migration bis Wohnungsnot. Während einige Akteure die baldige Einigung und Konzentration auf Inhalte fordern, befürchten andere, dass weitere Personalquerelen das Ansehen nachhaltig beschädigen.