NRW-Innenminister Herbert Reul spricht sich explizit gegen ein komplettes Feuerwerksverbot an Silvester aus und setzt stattdessen auf regionale Anpassungen je nach Lage vor Ort. Angesichts aktueller Debatten verweist er auf die Bedeutung von Tradition und Freude, die Feuerwerk für viele Bürger hat, will aber zugleich Risikogebiete durch flexible Regelungen schützen lassen. Im europäischen Vergleich zeigt das niederländische Verbot, wie unterschiedlich Nachbarländer mit der Problematik umgehen. Zugleich gibt es bundesweit Diskussionen über Sicherheitsrisiken, Umweltschäden und Verletzungen durch Silvesterfeuerwerk – mehrere Großstädte hatten zuletzt bereits eigene Zonen eingerichtet, in denen Pyrotechnik untersagt ist. Laut jüngsten Pressemeldungen aus den letzten Tagen warnen Feuerwehren und Kommunen außerdem vor anhaltenden Trockenperioden, die die Gefahr von Bränden weiter erhöhen könnten. Die Polizei bereitet sich in NRW und bundesweit auf verschiedenste Szenarien vor; zusätzliche Kräfte sollen in Ballungsräumen für Ordnung sorgen. Weiterhin nehmen Tierschutzorganisationen und Umweltverbände die aktuelle Debatte zum Anlass, ein generelles Verbot erneut zu fordern oder zumindest Einschränkungen zu verschärfen.