Lufthansa plant bis 2030 Abbau von 4.000 Arbeitsplätzen – Fokus auf Verwaltung

Die Lufthansa-Gruppe beabsichtigt, bis 2030 rund 4.000 Jobs zu streichen, vor allem in Deutschland und in administrativen Bereichen.

29.09.25 08:16 Uhr | 259 mal gelesen

Laut Unternehmensangaben werden die meisten der betroffenen Stellen in Deutschland wegfallen. Die Maßnahmen sollen in enger Zusammenarbeit mit den Arbeitnehmervertretungen umgesetzt werden. Hauptsächlich sind Aufgaben im administrativen Bereich betroffen, die verstärkt durch Digitalisierung und künstliche Intelligenz übernommen werden sollen. Zudem prüft Lufthansa, welche Tätigkeitsfelder, etwa durch Doppelstrukturen, künftig wegfallen können, um effizienter zu werden. Hintergrund ist, dass die Fluggesellschaft sich nach den erheblichen Einschnitten während der Coronakrise bislang nicht vollständig erholen konnte. Bereits im Jahr 2019 hatte Lufthansa als Reaktion auf die Pandemie zahlreiche Stellen abgebaut. Ab Januar 2026 sollen außerdem die Flugpläne der Kurz- und Mittelstrecken von Lufthansa, Swiss, Austrian und Brussels Airlines zentral koordiniert werden.

Lufthansa steht weiterhin vor erheblichen Herausforderungen und setzt angesichts stagnierender Nachfrage und wirtschaftlicher Belastungen auf weitere Effizienzsteigerungen. Die geplanten Stellenstreichungen erfolgen vor dem Hintergrund des internationalen Wettbewerbs und wachsender Konkurrenz durch Billigfluggesellschaften. Branchenbeobachter betonen, dass der verstärkte Einsatz von Automatisierung und digitalen Lösungen in der Luftfahrt weltweit zunimmt, nicht nur zur Kostenreduktion, sondern auch zur Anpassung an veränderte Passagierströme und neue technologische Standards. Zeitgleich bleibt das Unternehmen durch den verstärkten Fokus auf zentrale Steuerung und Modernisierung bestrebt, seine Marktposition zu sichern.

Schlagwort aus diesem Artikel