Die IG BCE rechnet mit einem Abbau von zehntausenden Industriearbeitsplätzen in Deutschland infolge wirtschaftlicher Schwierigkeiten und zunehmender Handelsbarrieren, insbesondere im Verhältnis zu den USA. Gewerkschaftschef Vassiliadis plädiert für einen stärkeren Fokus auf den europäischen Binnenmarkt sowie eine konstruktive und offene Debatte über die Energiewende, um zusätzliche Jobverluste zu vermeiden. Neueste Berichte zeigen, dass neben geopolitischen Herausforderungen wie US-Strafzöllen zahlreiche Unternehmen in deutschen Schlüsselbranchen unter anhaltendem Kostendruck, Lieferkettenproblemen und schwacher Nachfrage leiden, was die Lage zusätzlich verschärft – unter anderem verweist das „Handelsblatt“ auf laufende Restrukturierungsmaßnahmen bei zahlreichen Industriekonzernen (Stand: Juni 2024).
Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema
Laut einem ausführlichen Bericht auf www.faz.net steht die deutsche Industrie angesichts anhaltender wirtschaftlicher Schwäche vor großen Strukturproblemen: Gerade Automobilhersteller und Zulieferer sehen sich sowohl mit der Transformation zur Elektromobilität als auch mit globalem Wettbewerbsdruck konfrontiert, was zahlreiche Jobs gefährdet und massive Investitionen in neue Technologien erfordert (Quelle: FAZ).
Die Süddeutsche Zeitung hebt die aktuelle Ankündigung großer Chemie- und Pharmaunternehmen hervor, Kapazitäten ins Ausland zu verlagern und in Deutschland Standorte zu schließen – Hauptgründe sind laut dem SZ-Bericht hohe Energiekosten und unklare Förderungspolitik der Bundesregierung, was wiederum zu Unsicherheit bei den Beschäftigten führt (Quelle: Süddeutsche Zeitung).
Der Spiegel analysiert die Auswirkungen protektionistischer Politiken auf den Industriestandort Deutschland und betont, dass zusätzliche US-Zölle, Lieferengpässe und eine insgesamt schwache Nachfrage die Unternehmen in mehreren Branchen zu Sparmaßnahmen und Arbeitsplatzabbau zwingen, während Gewerkschaften und Verbände rasche politische Gegenmaßnahmen fordern (Quelle: Der Spiegel).