CSU-Politiker plädiert für gekürzte Sozialleistungen für EU-Bürger

Vor dem Hintergrund von Berichten über organisierten Sozialmissbrauch fordert Stephan Mayer von der CSU eine Anpassung der Sozialleistungen für EU-Ausländer nach deren Herkunftsniveau, um Anreizen für Sozialmigration entgegenzuwirken.

29.09.25 11:44 Uhr | 323 mal gelesen

Laut Stephan Mayer, Bundestagsabgeordneter der CSU, offenbaren jüngste Betrugsfälle im Bürgergeld und Kindergeld dringenden Handlungsbedarf bei Sozialleistungen für EU-Ausländer. Mayer schlägt vor, den Anspruch auf Sozialleistungen für EU-Bürger in Deutschland auf das Niveau ihres jeweiligen Herkunftslandes zu senken. Nach seiner Ansicht könnte damit der Anreiz für Bandenkriminalität im Zusammenhang mit Sozialleistungen beseitigt werden. Unterstützend äußerte auch der hessische Europaminister Manfred Pentz (CDU) Kritik daran, dass manche EU-Bürger gezielt den Sozialstaat ausnutzen und forderte ein rasches Gegensteuern.

Stephan Mayer (CSU) plädiert dafür, Sozialleistungen für EU-Bürger in Deutschland auf das Niveau ihrer Herkunftsländer abzusenken, um organisierte Kriminalität und den Missbrauch des deutschen Sozialstaats zu verhindern. Diese Forderung stößt teils auf Unterstützung in der CDU, wird jedoch von Sozialverbänden, Juristen und Teilen der Politik als problematisch im Hinblick auf europarechtliche Gleichbehandlung gewertet. Aktuelle Recherchen zeigen, dass die Debatte um Sozialleistungen für EU-Ausländer von politischen und juristischen Kontroversen begleitet wird: Die EU-Kommission hatte bereits 2023 deutlich gemacht, dass Einschränkungen für EU-Bürger nicht im Widerspruch zum EU-Recht stehen dürfen, solange ein fester Aufenthaltsstatus besteht. Breitere Studien und Medienberichte warnen zudem vor Pauschalisierungen und fordern, Einzelfälle gezielt zu verfolgen statt pauschale Kürzungen einzuführen.

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