Stephan Mayer (CSU) plädiert dafür, Sozialleistungen für EU-Bürger in Deutschland auf das Niveau ihrer Herkunftsländer abzusenken, um organisierte Kriminalität und den Missbrauch des deutschen Sozialstaats zu verhindern. Diese Forderung stößt teils auf Unterstützung in der CDU, wird jedoch von Sozialverbänden, Juristen und Teilen der Politik als problematisch im Hinblick auf europarechtliche Gleichbehandlung gewertet. Aktuelle Recherchen zeigen, dass die Debatte um Sozialleistungen für EU-Ausländer von politischen und juristischen Kontroversen begleitet wird: Die EU-Kommission hatte bereits 2023 deutlich gemacht, dass Einschränkungen für EU-Bürger nicht im Widerspruch zum EU-Recht stehen dürfen, solange ein fester Aufenthaltsstatus besteht. Breitere Studien und Medienberichte warnen zudem vor Pauschalisierungen und fordern, Einzelfälle gezielt zu verfolgen statt pauschale Kürzungen einzuführen.