In den letzten fünf Jahren ist die Integration von Flüchtlingen auf dem Arbeitsmarkt rasant angestiegen.

Das Institut der Deutschen Wirtschaft berichtete dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ über die Ergebnisse der dementsprechenden Studie. Die Anzahl der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Auszubildenden hatte sich laut dem Institut verachtfacht. Dies gelte für die acht Asylherkunftsländer Irak, Afghanistan, Eritrea, Iran, Pakistan, Nigeria, Syrien und Somalia für den Zeitraum vom 31.12.2015 bis zum 31.12.2019. Die Zahl sei von 6800 auf 54.600 angestiegen. Dementsprechend stieg die Beschäftigungsquote für Menschen aus den genannten Ländern von 10,6 Prozent auf 30,8 Prozent.

Die Autoren der Studie betonten jedoch deutlich, dass bis Ende des Jahres 2019 noch kein Niveau erreicht gewesen sei, bei dem man wirklich von einer erfolgreichen Integration sprechen könne. Hier sei noch viel Arbeit notwendig, um den Integrationsprozess vollständig zum Abschluss bringen zu können. Die Corona-Pandemie leistete ebenso ihren Beitrag zur Verschlechterung der Situation. Geflüchtete seien vor allem im Gastgewerbe oder Zeitarbeitsfirmen beschäftigt. Gerade diese Branchen seien wirtschaftlich besonders betroffen von der Pandemie. Dennoch seien die Perspektiven für Geflüchtete allgemein gut. Man könne zwar nicht vorhersagen, wie lange die negativen Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt noch anhalten, doch ist man davon überzeugt, dass eine erfolgreiche Integration der Geflüchteten eine langfristige Verbesserung der Arbeitsmarktsituation mit sich bringt. Somit wird der Trend, laut entsprechender Forscher, zur positiven Entwicklung der letzten Jahre zurückkehren. Der demografische Wandel und ein somit verstärkt drohender Fachkräftemangel sei ein weiterer Grund, warum eine gelungene Integration in den Arbeitsmarkt so wichtig sei. Damit die demografische Lücke geschlossen werden könne, müsse die Integration erfolgreicher gemacht werden und dementsprechend gefördert werden. Ebenso betonten die Autoren der Studie, dass Zugangswege für Erwerbs- und Bildungsmigration geöffnet und erweitert werden müssen, um weitere Fortschritte zu gewährleisten. Hier müsse darauf geachtet werden, dass eine präzise Steuerung der Migration möglich sei, um das gewünschte Ziel im Laufe der Zeit zu erreichen. Dementsprechend deutlich ging die Dringlichkeit folgender Maßnahmen aus der veröffentlichten Studie für die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt hervor.

Redaktion poppress.de, Bekia