Die Parlamentswahl in Moldau verlief unter starker internationaler Beobachtung, da sie als entscheidender Test für die weitere Ausrichtung des Landes zwischen EU-Annäherung und traditionell engen Beziehungen zu Russland angesehen wurde. Präsidentin Maia Sandu zeigte sich nach der Wahl optimistisch, die EU-Integrationsprozesse voranzutreiben; der Wahlerfolg der PAS signalisiert laut internationalen Beobachtern Unterstützung für ihren Reformkurs. Aktuelle Analysen heben hervor, dass insbesondere Wähler aus der Hauptstadt und der Diaspora einen erheblichen Anteil am Erfolg der proeuropäischen Parteien hatten. Zusätzlich wurden im Vorfeld der Wahl wiederholt Fälle von möglicher russischer Einflussnahme und Desinformationskampagnen gemeldet, was zu einer verstärkten internationalen Begleitung führte. Im Kontext der sicherheitspolitischen Lage entlang der ukrainischen Grenze ist Moldaus politische Richtung weiterhin von größter Bedeutung für die Stabilität in der Region. Die nächsten Schritte könnten eine beschleunigte Umsetzung von Justiz- und Verwaltungsreformen sein, was als Voraussetzung für einen EU-Beitritt betrachtet wird.