Die deutschen Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen haben im ersten Halbjahr 2025 so viele Übernachtungen verzeichnet wie nie zuvor.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Montag veröffentlichte, wurden in den ersten sechs Monaten des Jahres insgesamt 223,3 Millionen Übernachtungen registriert. Damit wurde der bisherige Höchstwert aus dem ersten Halbjahr 2024 um 0,1 Prozent übertroffen. Vor allem heimische Reisende sorgten für das Plus: Die Übernachtungen aus dem Inland stiegen um 0,8 Prozent auf 187,0 Millionen, während die Zahl der Übernachtungen von internationalen Gästen um 3,2 Prozent auf 36,4 Millionen zurückging. Im Juni 2025 wurde besonders starker Zuwachs bei den Inlandsübernachtungen beobachtet, was unter anderem an den in diesem Jahr in den Juni fallenden Pfingstferien lag. Im Vergleich zum Juni 2024 wurden mit 50,5 Millionen Übernachtungen insgesamt 3,8 Prozent mehr Gäste gezählt. Die starke internationale Nachfrage im Vorjahresmonat erklärt sich durch die Fußball-EM 2024 in Deutschland.
Die Übernachtungszahlen der deutschen Beherbergungsbetriebe haben im ersten Halbjahr 2025 ein Allzeithoch erreicht, vor allem dank eines spürbaren Anstiegs der Inlandsreisen. Während die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland zurückging – beeinflusst durch besondere Ereignisse wie die Fußball-EM 2024 –, konnten Hotels und andere Unterkünfte ein deutliches Wachstum bei Gästen innerhalb Deutschlands verzeichnen. Aktuelle Analysen zeigen, dass die Branche von anhaltender Reiselust sowie von regionalen Feiertagsverschiebungen profitiert. Dazu kommen die neuen Trends beim nachhaltigen Reisen und digitale Buchungssysteme, die von immer mehr Gästen genutzt werden. Auch wirtschaftliche Unsicherheiten und steigende Preise beeinflussen die Entscheidungen vieler Reisender, öfter Urlaub im eigenen Land zu machen. Für das zweite Halbjahr erwarten Experten einen weiterhin starken Inlandstourismus, da auch viele Deutsche ihre Ferien in heimischen Regionen verbringen möchten.
- Laut einem aktuellen Artikel auf Spiegel Online zeigen die vorläufigen Juni-Zahlen, dass insbesondere Urlaubsregionen an Nord- und Ostsee weiterhin stark gefragt sind und auch die Städte von zurückkehrender Geschäfts- und Messereisetätigkeit profitieren, obwohl das Niveau der Vorkrisenzeit noch nicht erreicht wurde Quelle: Spiegel.
- Die Süddeutsche berichtet, dass der Trend zu nachhaltigen Ferienunterkünften in ländlichen Regionen weiter an Fahrt aufnimmt und viele Anbieter durch neue digitale Services sowie flexible Buchungsoptionen punkten können Quelle: Süddeutsche Zeitung.
- Die FAZ hebt hervor, dass angesichts international sinkender Gästezahlen politische und wirtschaftliche Unsicherheiten in den Herkunftsländern sowie neue Einreisebestimmungen eine Rolle spielen, während im Inland die höhere Nachfrage auch durch die starke Fokussierung auf Familienangebote und Freizeitparks gestützt wird Quelle: FAZ.
Redaktion poppress.de, gkleber
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