Studenten haben die Umstellung auf digitales Lernen im Frühjahr in Deutschland gut bewältigt. So das Ergebnis von Umfragen.

Aufgrund der Pandemie mussten die deutschen Universitäten im Frühjahr ihre Vorlesungen auf digitales Lernen umstellen. Die Studenten haben diesen Übergang in der Regel gut hinbekommen. Das sagt eine Studie, über die die Zeit in ihrer Donnerstagsausgabe berichtet.
Durchgeführt wurde die Studie vom Deutschen Zentrums für Wissenschafts- und Hochschulforschung. Darin geben 86 Prozent der Studenten an, sie hätten keine oder nur wenig Probleme dabei gehabt, digitale Lehrinhalte zu nutzen. Gut ausgerüstet nennen sich 78 Prozent der Studenten. So konnten sie problemlos an digital durchgeführten Vorlesungen oder Seminaren teilnehmen.

Einige der Studierenden begrüßen auch die mit der Umstellung erfolgte Flexibilität. In Zahlen sind das 66 Prozent. Das neue Format bringt allerdings auch Nachteile mit sich: Isoliert fühlen sich viele Studenten. Dies belegt die Zahl von 80 Prozent, die angaben, dass ihnen das persönliche Gespräch und der Austausch mit Kommilitonen erheblich fehle. 63 Prozent wünschten sich darüber hinaus auch den Austausch mit Dozenten und Professoren.

47 Prozent der Studenten gehen davon aus, dass es pandemiebedingt online für sie weitergehen wird. Diese Schlüsse ergeben sich aus einer online durchgeführten Befragung. Unter dem Titel „Studieren in Zeiten der Corona-Pandemie“ wollte das Forschungsinstitut zusammen mit einer Arbeitsgruppe für Hochschulforschung von der Uni Konstanz wissen, wie Studenten die Lage einschätzen. Die Befragung wurde von Juni bis August 2020 durchgeführt.
Nahezu 28.600 Studenten von 23 Universitäten beteiligten sich daran.

Redaktion poppress.de, A & Omega