Die nordrhein-westfälischen Stichwahlen brachten in vielen Großstädten Veränderungen an den Stadtrathäusern mit sich, darunter bedeutende parteipolitische Wechsel. Insbesondere in Dortmund wurde mit Alexander Kalouti (CDU) erstmals seit über 75 Jahren wieder ein Christdemokrat Oberbürgermeister. Auch in weiteren Metropolen wie Bielefeld und Bonn veränderten sich die politischen Mehrheitsverhältnisse, während SPD, CDU und erstmals auch die Grünen wichtige Großstadt-Positionen gewinnen konnten. Erweiterte Recherche: Neben dem Machtwechsel fallen die geringe Wahlbeteiligung und die weiterhin schwache Akzeptanz rechtspopulistischer Kandidaten auf. So ließen sich Viele der Amtsinhaber – etwa in Düsseldorf und Essen – mit breitem Vorsprung wiederwählen, während SPD und CDU in zahlreichen Städten wechselweise Erfolge verbuchten. Die Verteilung der Oberbürgermeisterposten unterstreicht das komplexe und sich wandelnde politische Gefüge in NRW. In den meisten Fällen lag die Wahlbeteiligung zwischen 30 und 40 Prozent, was auf sinkendes Interesse an Kommunalpolitik hindeuten könnte. In Münster und Wuppertal setzen nun erstmals Grüne bzw. eine Frau als Oberbürgermeisterin neue Akzente. Beobachter werten das Abschneiden der AfD bei ihren ersten Stichwahlteilnahmen in Großstädten als noch nicht ernsthaft konkurrenzfähig, sehen aber einen weiteren Testlauf für kommende Wahlen.
28.09.25 19:48 Uhr