Die Wahlpräferenzen der Bundesbürger sind gegenüber der Vorwoche gleich geblieben. Laut der jüngsten Forsa-Umfrage gibt es bei keiner Partei Änderungen.

Nach der Umfrage, die Forsa für das RTL/n-tv-Trendbarometer durchgeführt hat, bleibt die Union wie schon in den letzten Wochen die stärkste politische Kraft. CDU und CSU erreichen gemeinsam 40 %, womit sie 25 % vor der SPD liegen. Diese kommt auf 15 %, die Grünen erreichen 16 %. Die Union könnte demnach mit beiden Parteien eine Koalition bilden, welche die absolute Mehrheit im Bundestag hätte. Die anderen Parteien kämen, wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre, unverändert auf folgende Ergebnisse: Linke 8 %, FDP 5 %, AfD 9 %, sonstige Parteien 7 %. Der Anteil der Unentschlossenen und der Nichtwähler liegt aktuell bei 26 %. SPD, Linke und Grüne diskutieren derzeit jeweils intern die Möglichkeit, eine rot-rot-grüne Regierung zu bilden, falls diese rechnerisch eine Mehrheit erlangen würde, was derzeit nicht gegeben ist (zusammen nur 39 %). Allerdings sind 43 % der Deutschen laut RTL/n-tv-Trendbarometer davon überzeugt, dass dieses Dreier-Bündnis das Land weniger gut als die derzeitige Große Koalition regieren würde. Nur 18 % der Wählerinnen und Wähler können sich vorstellen, dass SPD, Linke und Grüne es besser als Schwarz-Rot machen würden. 30 % der Befragten erwarten keinen Unterschied. 50 % aller UmfrageteilnehmerInnen glauben, dass ein rot-rot-grünes Regierungsbündnis eher schlecht für Deutschland wäre. Unter diesem Anteil muss es also Personen gegen, die der Option neutral oder sogar positiv gegenüberstehen, aber um den Ruf und Erfolg des Landes im Fall eines linken Regierungsbündnisses fürchten. Eine reine Links-Koalition fänden 26 % der WählerInnen gut, 24 % haben dazu keine Meinung.

Forsa führte die Umfrage mit dem Fokus auf ein rot-rot-grünes Regierungsbündnis im Bund zwischen dem 27. und 29. Mai 2020 durch. Dabei wurden 1.507 Bürgerinnen und Bürger befragt. Die Daten zu Parteipräferenzen erhob Forsa im Auftrag von RTL zwischen dem 25. und 29. Mai 2020 unter 2.500 Befragten.

Redaktion poppress.de, A-055824