Christian Seifert, DFL-Geschäftsführer, wird nicht über das Ende seines laufenden Vertrags hinaus für die Fußballliga tätig sein.

Nach reiflichen Überlegungen, habe ich mich entschlossen meinen bis zum Juni 2022 laufenden Vertrag als Geschäftsführer der DFL nicht zu verlängern, betont Christian Seifert in einer persönlichen Erklärung, mit der er sich am Montag an die Öffentlichkeit wandte. In der derzeitigen schwierigen Situation für den Profifußball, die kaum kalkulierbare Risiken birgt, sollte zumindest in personeller Hinsicht Klarheit bestehen, so Seifert. Die vorzeitige Ankündigung meines Ausstiegs, gibt der DFL die Möglichkeit, in aller Ruhe die entsprechenden Maßnahmen einzuleiten und sie geben mit persönlich die Möglichkeit, meine weiter berufliche Tätigkeit zu planen.
Damit will der DFL-Geschäftsführer der Profiliga und deren Gremien Planungssicherheit geben, damit die aktuell laufenden Überlegungen zur Reorganisation der DFL in die zukünftigen Personalplanungen einfließen können. Die DFL ist eine der bedeutendsten Sportorganisationen in der Welt und kann sich in der Zwischenzeit mit den US-Profiligen messen. Die DFL ist in den Jahren meiner Geschäftsführung zu einem wichtigen gesellschaftlichen Faktor geworden und wir konnten unsere Präsenz in den Medien etablieren. Fußball ist in Deutschland heute die vielleicht innovativste Medienmarke überhaupt, stellt der DFL-Geschäftsführer fest. Seifert selbst plant nach seiner Zeit bei der DFL eine berufliche Neuorientierung. Mein Engagement und meine Motivation sind ungebrochen und ich werde mich in den kommenden zwei Jahren auf meine Aufgabe bei der DFL konzentrieren. Es ist eine interessante Zeit voller Herausforderungen, die wir als Organisation meistern werden, betont Seifert.
Die DFL-Spitze bedauert den Schritt Seiferts, der seit über 15 Jahren die Geschäftsführung der Fußballliga leitet, und betont die lange und fruchtbare Zusammenarbeit. Es ist eine Ära, die zu Ende geht, bemerkt der DFL-Aufsichtsrat in einer Stellungnahme. In den letzten Jahren wurden die Weichen für den Erfolg des Modells DFL gelegt und Herr Seifert hat maßgeblichen Anteil an der Entwicklung der Bundesliga und 2. Bundesliga, betont Peter Peters, Aufsichtsratsvorsitzender der DFL. Durch den Schritt von Herrn Seifert haben wir eine personelle Planungssicherheit und können uns ohne jeden Druck der Aufgabe widmen, einen entsprechend qualifizierten Nachfolger zu finden. Dies wird unter Einbezug aller relevanten Stellen erfolgen, so Peters.

Redaktion poppress.de, NeoMatrix