Der FC Augsburg setzte sich in der 1. Runde des DFB-Pokals mit einem 2:0-Erfolg gegen den Halleschen FC durch.
Nachdem Samuel Essende in der zweiten Hälfte den entscheidenden Treffer erzielte und dabei einen Ballverlust des Gegners nutzte, machten die Augsburger den Einzug in die nächste Runde perfekt. Zuvor hatte Steve Mounié die Führung per Kopf nach einer Flanke von Wolf besorgt. Der Hallesche FC kam zwar zu einigen Chancen, blieb jedoch erfolglos. Über weite Strecken war der Klassenunterschied nur schwer erkennbar, da sich Augsburg schwer tat. Auch in den anderen Partien des Abends setzten sich mit Holstein Kiel (1:0 gegen Homburg) und SV Elversberg (1:0 gegen Ulm) die Favoriten knapp durch. Kiel traf durch John Tolkin und Alexander Bernhardsson, für Elversberg war Felix Keidel Siegtorschütze. Beide Spiele waren umkämpft, erst am Ende setzte sich die Qualität der Favoriten durch.
Der Auftakt der DFB-Pokal-Saison zeigte, dass Bundesligisten und Zweitligisten gegen unterklassige Gegner häufig Schwierigkeiten haben, sich durchzusetzen. Dennoch konnten sich Augsburg, Kiel und Elversberg mit knappen Siegen behaupten und die nächste Runde erreichen. In den Medien wurde insbesondere der überraschend couragierte Auftritt der Regionalligisten und die teils ausgeglichene Spielweise hervorgehoben. Zudem berichten aktuelle Sportseiten, dass der DFB-Pokal regelmäßig für spannende Duelle zwischen David und Goliath sorgt und auch in dieser Runde mehrere Favoriten überraschend große Probleme hatten. Verletzungsbedingte Ausfälle und personelle Rotationen in den Favoritenteams werden ebenfalls als Grund für die knappen Resultate genannt. Darüber hinaus verstärken neue Transfers und ambitionierte Nachwuchsspieler in den unteren Ligen die Attraktivität des Wettbewerbs, wie mehrere Trainer betonten.
- In einem aktuellen Beitrag berichtet die Süddeutsche Zeitung, dass sich im DFB-Pokal viele Favoriten ungewöhnlich schwer tun, was auf intensive Vorbereitung der unterklassigen Vereine sowie Rotationen bei den Profiteams zurückgeführt wird. Zudem werden die emotionalen Highlights unter dem Motto „Der Pokal hat seine eigenen Gesetze“ hervorgehoben, die bereits viele Überraschungen ermöglicht haben (Quelle: Süddeutsche Zeitung).
- Die FAZ analysiert umfassend die jüngsten Pokalrunden und hebt besonders das Engagement der Amateurvereine hervor, die mit Unterstützung der Fans und cleveren taktischen Maßnahmen den Profis lange Paroli bieten können. Es wird betont, dass die Favoriten häufig an der kompakten Defensive und dem leidenschaftlichen Spielstil der Außenseiter scheitern (Quelle: FAZ).
- Spiegel Online nimmt die Auftritte von Augsburg, Kiel und Elversberg zum Anlass, um darauf hinzuweisen, dass nicht nur sportliche, sondern auch wirtschaftliche Unterschiede den Pokal so reizvoll machen. Trotz finanzieller Nachteile gelingt es den Underdogs immer wieder, für Spannung zu sorgen, und dies ist Teil des besonderen Reizes des Wettbewerbs (Quelle: Spiegel Online).
Redaktion poppress.de, kgause
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