Die IW-Studie empfiehlt, aktiv Fachkräfte aus Nicht-EU-Ländern zu gewinnen, um den aktuellen Fachkräftemangel zeitnah zu mildern. Laut dem IW-Experten Alexander Burstedde besteht zudem dringender Handlungsbedarf für Bund und Bauwirtschaft, um Bauen zu vereinfachen und Kostensteigerungen zu verhindern, da sonst Milliarden aus dem Sondervermögen wirkungslos verpuffen. Zusätzlich zeigen aktuelle Debatten in Politik und Wirtschaft, dass neben gezielter Einwanderung beispielsweise auch schnellere Anerkennungsverfahren ausländischer Qualifikationen und attraktivere Arbeitsbedingungen für Bauplaner gefordert werden; Diskussionen drehen sich zudem zunehmend um die Digitalisierung der Bauplanung und den Ausbau von Fortbildungsmöglichkeiten, um den Engpass nachhaltig zu überwinden.
Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema
Laut einem Artikel der 'Süddeutschen Zeitung' schlagen Verbände Alarm, dass wichtige Infrastrukturprojekte durch den Mangel an Bauplanern verzögert werden könnten, und fordern vereinfachte Zuwanderungsregeln sowie gezielte Anreizsysteme für junge Menschen, sich für Bau-Berufe zu entscheiden. Die Bundesregierung arbeitet parallel an einer Strategie für die schnellere Integration ausländischer Fachkräfte. (Quelle: Süddeutsche Zeitung)
Die 'Frankfurter Allgemeine Zeitung' berichtet, dass die Baubranche auch unter steigenden Material- und Finanzierungskosten leidet, wodurch viele Aufträge storniert oder zurückgestellt werden – der strukturelle Personalmangel verschärft diese Lage zusätzlich. Digitale Tools und Automatisierung werden als Teil der Lösung angesehen, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken und Effizienz zu steigern. (Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung)
Ein ausführlicher Bericht der 'Zeit Online' analysiert, wie die wachsende Kluft zwischen Angebot und Nachfrage an Baupersonal insbesondere den Ausbau klimafreundlicher Infrastruktur gefährdet. Diskutiert wird dort auch die Notwendigkeit einer verstärkten Zusammenarbeit zwischen Bauwirtschaft, Politik und Bildungseinrichtungen, um Nachwuchs für die Branche zu gewinnen und zukunftsfähige Baukompetenzen zu schaffen. (Quelle: Zeit Online)