Bundesregierung äußert sich zurückhaltend zu Trumps Anerkennung

Die Bundesregierung reagiert zurückhaltend auf die positiven Äußerungen von US-Präsident Donald Trump bei der UN-Generaldebatte, in denen er Deutschland für einen angeblichen Kurswechsel hin zu fossilen Energien und Atomkraft lobte.

24.09.25 13:53 Uhr | 246 mal gelesen

Regierungssprecher Stefan Kornelius erklärte am Mittwoch in Berlin, man bewerte nicht jedes Detail von Präsident Trumps Rede, dies gelte auch in diesem Fall. Der aktuelle Stand hinsichtlich fossiler Energien und der Atomausstieg Deutschlands sei bekannt und daran halte die Bundesregierung fest: Deutschland beendete die Nutzung der Kernenergie im Jahr 2023. Auf die Frage, wie die Bundesregierung Trumps Kompliment einschätze, betonte Kornelius, Deutschland gehe seinen energiepolitischen Weg entschlossen weiter, unabhängig von äußerem Lob. In seiner Ansprache hatte Trump die europäischen Staaten mit Vorwürfen bezüglich ihrer Energiepolitik und Migrationspolitik konfrontiert, ließ jedoch die deutsche Regierung ausdrücklich außen vor.

Die Bundesregierung bewertet die lobenden Worte von Donald Trump zur deutschen Energiepolitik nicht weiter. Sprecher Kornelius bekräftigte, dass der deutsche Atomausstieg und der Umgang mit fossilen Brennstoffen feststehen, ungeachtet internationaler Kommentare. Die Bundesregierung verfolgt ihren Kurs selbstbewusst weiter und sieht keinen Anlass, Trumps Aussagen zu kommentieren. Zusätzliches Detail: Im aktuellen energiepolitischen Diskurs debattiert Deutschland weiterhin intensiv über einen beschleunigten Ausbau erneuerbarer Energien und die Reduktion von Abhängigkeiten von fossilen Energieträgern. Angesichts der Herausforderungen durch Energiepreise, Versorgungssicherheit und das Erreichen der Klimaziele plant die Bundesregierung weitere Gesetzesänderungen im Energiesektor. Auch international wird Deutschlands Atomausstieg kritisch diskutiert, besonders im Licht der weltweiten Klimaschutzbemühungen und politischer Spannungen in der Energieversorgung – viele Nachbarländer, etwa Frankreich, setzen weiterhin stark auf die Kernenergie.

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