Außenminister diskutieren europäische und indopazifische Sicherheit auf UN-Treffen

Im Rahmen der UN-Generalversammlung in New York haben sich Außenminister und hochrangige Vertreter europäischer sowie indopazifischer Staaten zu aktuellen sicherheitspolitischen Herausforderungen beraten.

heute 12:32 Uhr | 80 mal gelesen

Wie das Auswärtige Amt am Mittwoch mitteilte, stand bei dem Treffen die Erörterung ‘relevanter Fragen von gemeinsamer Bedeutung’ im Mittelpunkt. Anwesend waren Delegationen aus Deutschland, Australien, Frankreich, Japan, Südkorea, Neuseeland, Polen und dem Vereinigten Königreich. Laut einer gemeinsamen Erklärung verbindet die Teilnehmer demokratische Grundsätze, das Bekenntnis zu Rechtsstaat und Menschenrechten, und das Ziel eines freien, fairen Handels. Gemeinsame Bedrohungen wie Cybersicherheit, hybride Angriffe, Spannungen auf den Weltmeeren sowie der Klimawandel rücken Europa und die Staaten des Indopazifik immer näher zusammen. Angesichts des anhaltenden Konflikts in Europa sei die vertiefte Zusammenarbeit essenziell, um Wohlstand, Stabilität und eine auf der UN-Charta basierende internationale Ordnung zu gewährleisten.

Das Treffen am Rande der UN-Generalversammlung betonte erneut die enge Verbindung der Sicherheitsinteressen Europas und des Indopazifikraums. Insbesondere die gestiegene militärische und wirtschaftliche Präsenz Chinas sowie die Auswirkungen des russischen Kriegs gegen die Ukraine bestimmen die geopolitische Agenda. Die Teilnehmer unterstrichen die Bedeutung multilateraler Zusammenarbeit, beispielsweise bei der Bekämpfung von Desinformation und dem Schutz maritimer Handelswege. Darüber hinaus wurde auf die Bedeutung einer resilienten Lieferketten-Struktur und die Entwicklung gemeinsamer Standards zur Stärkung der Cybersicherheit hingewiesen. Aktuelle Berichte u.a. von der Deutschen Welle und der Süddeutschen Zeitung zeigen, dass die Kooperation zwischen Europa und den Ländern des Indopazifikraums weiter intensiviert werden soll, insbesondere angesichts neuer Herausforderungen wie geopolitischer Spannungen und Umbrüche in der Weltwirtschaft.

Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema

1. Süddeutsche.de berichtete ausführlich über die außenpolitischen Gespräche während der UN-Generalversammlung. Der Fokus lag neben den bekannten Akteuren insbesondere auf neuen Allianzen, die im Zuge der gestiegenen Bedrohungslage durch Russland und China entstehen. Die Analyse unterstreicht die Herausforderungen, denen sich insbesondere Demokratien bei der Wahrung einer regelbasierten internationalen Ordnung gegenübersehen. (Quelle: Süddeutsche Zeitung)

2. DW.com veröffentlichte einen umfangreichen Artikel über die Rolle Deutschlands als Vermittler in sicherheitspolitischen Belangen zwischen Europa und dem Indopazifik. Der Beitrag hob hervor, wie Deutschland Initiativen für eine engere Zusammenarbeit in den Bereichen Cybersicherheit und Klimaschutz vorantreibt und dabei die Unterstützung von Ländern wie Japan und Australien sucht. Darüber hinaus wurden konkrete Maßnahmen zur Verringerung wirtschaftlicher Abhängigkeiten von autokratischen Staaten erörtert. (Quelle: Deutsche Welle)

3. Spiegel.de analysierte die zunehmende Bedeutung des Indo-Pazifikraums für die europäische Außen- und Sicherheitspolitik. Im Zentrum standen die Risiken, die durch internationale Konflikte und klimabedingte Krisen entstehen, sowie die Notwendigkeit gemeinsamer strategischer Konzepte zwischen EU, Großbritannien und weiteren Partnerstaaten. Der Artikel betont, dass multilaterale Politik derzeit so wichtig sei wie seit Jahrzehnten nicht mehr. (Quelle: Der Spiegel)

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