Trumps Friedensplan für Gaza beinhaltet eine Übergangsverwaltung, die aus internationalen Gremien und Experten besteht und gezielt mit der Palästinensischen Autonomiebehörde zusammenarbeitet. Eine internationale Friedenstruppe soll für Stabilität sorgen, während humanitäre Versorgung und Infrastrukturverbesserungen garantiert werden. Neueste Berichte zufolge gibt es bei der internationalen Gemeinschaft, insbesondere in Europa und unter arabischen Staaten, noch Uneinigkeit bezüglich der Zusammensetzung des Gremiums und der Verantwortung Teilnehmender, zudem steht auf diplomatischer Ebene die Rolle Katars und anderer Vermittler weiterhin zur Debatte. Jüngste Entwicklungen zeigen zudem, dass die israelische und palästinensische Bevölkerung den Plänen noch skeptisch gegenüberstehen, wie eine Umfrage von taz.de am 17. Juni 2024 unterstreicht. Die Zukunft des Plans hängt wesentlich vom Entgegenkommen beider Seiten und der Glaubwürdigkeit der internationalen Kontrolle ab. Auch nach einer möglichen Annahme ist die Rückkehr zur Normalität fragil, da die humanitäre Lage im Gazastreifen weiterhin angespannt bleibt.
Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema
Laut spiegel.de steht der Druck auf Israel und die Hamas im internationalen Umfeld weiter unter Beobachtung, da humanitäre Hilfen dringend aufgestockt werden sollen, während Experten der Ansicht sind, dass ohne die enge Kooperation regionaler Mächte und die Entwaffnung radikaler Gruppen eine langfristige Lösung kaum realistisch sei (Quelle: Der Spiegel).
Wie süddeutsche.de in einer umfangreichen Analyse vermerkt, gibt es zu Trumps Vorstoß Zweifel an der Umsetzbarkeit, da bisherige Vereinbarungen an politischer Uneinigkeit und mangelnder Akzeptanz vor Ort gescheitert sind; insbesondere palästinensische Gruppierungen verlangen mehr Einfluss auf das geplante Gremium (Quelle: Süddeutsche Zeitung).
Die faz.net berichtet aktuell über die diplomatischen Spannungen zwischen Israel und Katar sowie weiteren Vermittlern – demnach sei es essenziell, das Vertrauen der arabischen Staaten zu gewinnen, da eine internationale Friedenstruppe ohne regionale Rückendeckung wenig dauerhaft bewirken könne (Quelle: FAZ).