Die Bundesregierung wurde vom Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) sowie der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) aufgefordert, die für das Gastgewerbe angekündigte Nothilfe unbürokratisch zu gewährleisten.

Der Chef der NGG Guido Zeitler sagte gegenüber der „Rheinischen Post“ in der Online-Ausgabe, dass der erneute Lockdown für viele Betriebe im Gastgewerbe ohne schnelle und massive Hilfe dem „Todesstoß“ gleichkomme und die Hilfe über den Monat November 2020 hinaus sowie unbürokratisch fließen müsse.

Die Erfahrungen beim ersten Lockdown hätten gezeigt, dass viele Covid-19-Hilfen aufgrund der Hürden in der Bürokratie nicht abgerufen wurden, erklärte Guido Zeitler. Dass die Hilfe ohne Experten und Steuerberater, welche über Monate ausgebucht seien, nicht zu bekommen sei, dürfe nicht wieder vorkommen, erklärte Guido Zeitler. Der Lockdown sei insbesondere für die Beschäftigten im Gastgewerbe ein herber Schlag und würde erneut massive Lohnausfälle mit sich bringen. Der Chef der NGG fordert, dass auch sie von dem neuen Covid-19-Paket profitieren müssen.
Ingrid Hartges, Hauptgeschäftsführerin der DEHOGA, sagte gegenüber der Zeitung, dass die außerordentliche zugesagte Wirtschaftshilfe zur Entschädigung bei finanziellen Ausfällen der betroffenen Unternehmungen im November 2020 begrüßt werde. Die Erwartung sei damit verbunden, dass die Hilfen für alle Unternehmungen der Hotellerie, Gastronomie sowie für Caterings rasch und unbürokratisch zur Verfügung stehe, fügte Ingrid Hartges hinzu.
Hauptgeschäftsführerin der DEHOGA bezeichnete die Schließung der Gastronomiebetriebe für vier Wochen ab dem 2. November 2020, sowohl für die Mitarbeitenden als auch für die Unternehmer, als „bitter“, genauso wie das Übernachtungsverbot für alle Touristen, da Übernachtungen nur noch zu notwendigen Zwecken zur Verfügung gestellt werden dürften, was einer faktischen Schließung gleich komme. Die Verzweiflung wachse und viele Betriebe würden mit dem Rücken zur Wand stehen, sagte Ingrid Hartges gegenüber der „Rheinischen Post“.

Redaktion poppress.de, Ever True Smile