Gegenüber dem Vorjahr ist der Güterumschlag der deutschen Seehäfen im Jahr 2020 um 6,4 Prozent gesunken.

Das Statistische Bundesamt (Destatis) hat am Dienstag, 16.03.2021, mitgeteilt, dass gesamthaft 275,7 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen worden sind. Dabei ist der Versand ins Ausland mit minus 1,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gegenüber der erhaltenen Menge an Gütern mit einem Minus von 9,2 Prozent weniger stark zurückgegangen.

Im Jahresverlauf haben die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie den Seeverkehr stark beeinträchtigt. Im ersten Quartal und somit vor den ersten größeren Beschränkungen aufgrund von Covid-19 war der Rückgang, im Vergleich zum Vorjahr, mit einem Minus von 3,6 moderat.
Rückgänge im zweistelligen Bereich waren in den Monaten April bis Juli 2020 zu verzeichnen. Am höchsten waren die Verluste mit minus 16,8 Prozent im Mai 2020 und minus 15,8 Prozent im Juni 2020. Die Rückgänge sind bis August 2020 deutlich abgeflacht und im November 2020 hat sich der Umschlag von Gütern in der Seeschifffahrt im Vergleich zum Vorjahr erstmals mi 3,7 Prozent in das Plus begeben.
Im vierten Quartal hat der Seeverkehr gegenüber dem Quartal im Vorjahr im Güterumschlag eine Zunahme um 2,8 Prozent erfahren.

Auf das gesamte Jahr 2020 bezogen entwickelte sich der wichtige Containerumschlag für den Seeverkehr rückläufig mit rund 6,9 Prozent unter dem Wert des Vorjahres, was 14 Millionen TEU (Twenty-foot-Equivalent-Unit) entspricht. Laut der Statistiker waren die deutschen Seehäfen vor der Covid-19-Krise unterschiedlich stark betroffen. Im Gegensatz zu den anderen deutschen Seehäfen ist der Umsatz in Seehafen Hamburg als der bedeutendste deutsche Seehafen in Bezug auf den Güterumschlag mit 109,2 Millionen und damit mit 6,8 Prozent stärker zurückgegangen als in anderen Häfen.
Der Hafen Bremerhaven verzeichnete einen Rückgang von 46,6 Millionen Tonnen und damit ein Minus von 2,1 Prozent, in Wilhelmshaven betrug der Rückgang mit einem Minus von 1,2 Prozent 22,8 Millionen Tonnen.
Ein leichtes Plus mit 0,7 Prozent, was 20,1 Millionen Tonnen entspricht, konnte der Seehafen Rostock verzeichnen.

Redaktion poppress.de, Ever True Smile