Wegen des angekündigten Streiks der Lokführer fahren am Mittwoch (11.08.) und Donnerstag drei Viertel der Fernzüge der Deutschen Bahn nicht.

Die Bahn teilte am Dienstag mit, dass das bundesweite Angebot für den Fernverkehr auf nur noch ein Viertel reduziert werden müsse. Man werde die Ersatzfahrpläne priorisieren und die besonders stark genutzten Verbindungen bedienen. Dies seien unter anderem Strecken zwischen Berlin und den Städten der Rhein-/Ruhr-Region, zwischen Frankfurt (Main) und Hamburg sowie die Anbindungen der wichtigen Flughäfen und Bahnhöfe. Man verfolge das Ziel, auf den ausgewählten Hauptachsen während des Streiks zuverlässig ein zweistündliches Angebot aufrechtzuerhalten, so ein Sprecher der Bahn. Allerdings könne man trotz des Ersatzfahrplans nicht garantieren, dass sämtliche Reisenden pünktlich an ihr Ziele kämen.

Die Deutsche Bahn rief diejenigen Fahrgäste, die eine Fahrt verschieben können, zu dieser Möglichkeit auf. Die bereits gebuchten Fahrkarten für den 11. bis 13. August würden ihre Gültigkeit behalten und könnten bis zum 20. August vollkommen flexibel genutzt werden. Während dieser Zeit entfällt auch die sonst übliche Zugbindung bei Spar- und Supersparpreisen. Die Fahrgäste können bei einem Umstieg für die Weiterfahrt auch andere Züge nutzen. Eine kostenfreie Erstattung des Fahrpreise bietet die Bahn zusätzlich an. Sie ließ auch Ersatzfahrpläne für den S-Bahn- und Regional-Bahnverkehr ausarbeiten.

Gleichzeitig wies der Sprecher der Deutschen Bahn AG darauf hin, dass die Zahl der angebotenen Ersatzzüge je nach Region stark schwanken werde. Bis Stand Dienstag (10.08.21) 15.00 h konnte die Bahn noch nicht exakt kommunizieren, welche Züge wo verkehren. Bahnreisende müssen daher auf den von ihnen gewählten selbst genau beobachten, wo es Ausfälle geben wird. Diese Informationen werden ab sofort schrittweise in alle Informationskanäle inklusive der Fahrplanmedien eingespeist, wie es von der Bahn hieß.

Redaktion poppress.de, A-055824