Die Debatte über die Abschaffung der Maskenpflicht von den Vertretern aus der Wirtschaft und Bildung hat sehr unterschiedliche Standpunkte.

Vertreter des Einzelhandels, von der Deutschen Bahn und von Zoos sind dafür, dass die Masken weiterhin lediglich im Freien abgenommen werden, berichtet das Nachrichtenportal Watson.
Laut Aussage des Hauptgeschäftsführer des Einzelhandelverbands (HDE) Stefan Genth gegenüber dem Nachrichtenportal haben sich der Handel und die Kunden an die Maskenpflicht gewöhnt. Stefan Genth sagte, dass alles unternommen werden müsse, um einen erneuten Lockdown zu verhindern. Beim Kino jedoch gestalte sich die Situation etwas schwieriger.

Gemäß dem Vorstandsmitglied des Hauptverbands Deutscher Filmtheater (HDF) Christine Berg sei der Hintergrund, dass die Kinos dringend auf die Erlöse vom Verzehr am Platz angewiesen seien.
Komplett gegen die Aufhebung der Maskenpflicht in den Klassenzimmern ist die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW). Oft könnten Hygienekonzepte wie beispielsweise das Lüften nicht gut genug umgesetzt werden. Hinzu komme, dass noch nicht alle Lehrerinnen und Lehrer vollständig geimpft seien. Die Sommermonate müssten von den Ländern genutzt werden, um in Bezug auf den Hygieneschutz für die Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler und Eltern nachzuarbeiten.

Vorsitzende der Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft (GEW) Maike Finnern sagte gegenüber dem Nachrichtenportal, dass Corona noch nicht vorbei sei.
Dagegen findet es der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA), dass die Politik und Wissenschaft bei einer tieferen Inzidenz überprüft, wie sinnvoll die Maskenpflicht weiterhin ist. Die Hauptgeschäftsführerin des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes Ingrid Hartes sagte, dass jede Einschränkung, inklusive der Maskenpflicht, nachvollziehbar, verhältnismäßig und geeignet sein müsse.

Redaktion poppress.de, Ever True Smile