Anstieg der Immobilienpreise im zweiten Quartal 2025 in Deutschland

Im zweiten Quartal 2025 sind die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland im Vergleich zum Vorjahresquartal durchschnittlich um 3,2 Prozent gestiegen.

24.09.25 08:26 Uhr | 168 mal gelesen

Wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch berichtete, verzeichneten die Immobilienpreise zum dritten Mal in Folge einen Anstieg im Jahresvergleich. Nach einer Phase sinkender Preise ab dem vierten Quartal 2022 stiegen die Preise im ersten Quartal 2025 bereits um 3,5 Prozent, im letzten Quartal 2024 waren es 1,9 Prozent. Innerhalb eines Quartals – vom ersten zum zweiten Quartal 2025 – zogen die Preise zusätzlich um 1,1 Prozent an. Im Schnitt wurden Eigentumswohnungen in allen Regionen Deutschlands teurer als im vorherigen Jahr. Auch Ein- und Zweifamilienhäuser kosteten in den meisten Regionen mehr. In den sieben größten Städten stiegen die Preise für Eigentumswohnungen um 2,4 Prozent zum Vorjahr (und um 0,3 Prozent zum Vorquartal). In anderen kreisfreien Großstädten lag das Plus bei 5,0 Prozent zum Vorjahr (1,3 Prozent zum Vorquartal). In ländlichen, wenig besiedelten Kreisen wurden für Eigentumswohnungen 3,6 Prozent mehr als im Vorjahr gezahlt (ebenfalls 3,6 Prozent mehr als im Vorquartal). Für Ein- und Zweifamilienhäuser legten die Preise auf dem Land um 2,8 Prozent zum Vorjahresquartal zu (plus 1,3 Prozent zum Vorquartal). In den kreisfreien Großstädten außerhalb der Metropolen stiegen die Hauspreise um 3,9 Prozent zum Vorjahr (plus 1,6 Prozent zum Vorquartal), während sie in den sieben größten Städten minimal um 0,2 Prozent gegenüber dem zweiten Quartal 2024 sanken (plus 0,2 Prozent zum Vorquartal).

Der Immobilienmarkt in Deutschland zeigt 2025 eine anhaltende Preissteigerung, was vor allem auf eine weiterhin hohe Nachfrage, gestiegene Baukosten und weiterhin eingeschränkte Neubautätigkeit zurückzuführen ist. Experten machen neben Zinsanhebungen der vergangenen Jahre und der Unsicherheit durch geopolitische Krisen auch die gesunkene Bautätigkeit verantwortlich, da Projektentwickler zurückhaltender agieren und der Wohnraummangel somit fortbesteht. Laut aktuellen Medienberichten bleibt das Angebot an Bestandsimmobilien in den Städten besonders knapp, während das Interesse an Immobilien auf dem Land durch Homeoffice-Regelungen und vergleichsweise erschwinglichere Preise weiter ansteigt.

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