Rekord-Kartoffelernte 2025 in Aussicht

Deutschland steht vor einer der reichsten Kartoffelernte der letzten Jahrzehnte.

24.09.25 08:27 Uhr | 160 mal gelesen

Vorläufige Zahlen des Bundeslandwirtschaftsministeriums deuten darauf hin, dass Deutschland 2025 die größte Kartoffelernte seit einem Vierteljahrhundert einfahren könnte. Erwartet werden rund 13,4 Millionen Tonnen Kartoffeln – ein Plus von 5,3 Prozent gegenüber dem sehr guten Vorjahr 2024 und 17 Prozent über dem langjährigen Mittel. Die Anbaufläche ist im Vergleich zu 2024 um 6,7 Prozent gewachsen und beträgt erstmals seit dem Jahr 2000 wieder 301.000 Hektar. Auch der durchschnittliche Hektarertrag steigt: Mit etwa 44 Tonnen pro Hektar liegt er klar über dem mehrjährigen Durchschnitt. Für die günstigen Bedingungen sorgten ein ausreichend nasser Winter, ein warmes Frühling und eine entscheidende Regenphase im Juli. Insgesamt hat die große Ernte die Kartoffelpreise deutlich sinken lassen – sowohl für die Bauern als auch für die Verbraucher, die im August 2025 rund 15 Prozent weniger zahlten als ein Jahr zuvor.

Die günstigen Wetterverhältnisse – ein feuchter Winter, ein mildes, trockenes Frühjahr sowie der erlösende Regen im Juli – begünstigten eine besonders ertragreiche Kartoffelernte in Deutschland 2025. Der starke Flächenzuwachs und die guten Erträge pro Hektar trugen maßgeblich zu dieser Rekordernte bei. Hohe Erntevolumina führten gleichzeitig zu einem Preisverfall: Erzeuger bekommen für ihre Hauptkartoffelsorten etwa ein Drittel weniger als im Vorjahr, während auch die Verbraucher von spürbar niedrigeren Preisen profitieren. Weitere Recherchen zeigen, dass die kräftige Kartoffelernte auch international Aufmerksamkeit erregt, vor allem angesichts eines erhöhten deutschen Kartoffelexports. Gleichzeitig warnen Experten, dass der erhöhte Krankheitsdruck im Sommer Einfluss auf die Lagerfähigkeit und Qualität einiger Knollen nehmen könnte. Diskutiert werden zudem die Folgen des Preisverfalls für die Wirtschaftlichkeit im Kartoffelanbau und die Konsumentenpreise, die bis zum Jahresende niedrig bleiben könnten.

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