Wolfram Weimer sieht in der marktbeherrschenden Stellung Googles eine Gefahr für die Medienvielfalt und die demokratische Meinungsbildung. Der zunehmende Einfluss von Googles Technologien, wie der KI-Suche Gemini, verschärft seiner Ansicht nach das Problem sinkender Werbeeinnahmen für klassische Medienunternehmen. Ein Blick in die US-Geschichte stimmt Weimer zuversichtlich, dass eine Zerschlagung langfristig denkbar ist, da es vergleichbare Maßnahmen in anderen Branchen bereits gegeben hat. Recherchen und aktuelle Entwicklungen zeigen, dass das US-Justizministerium im laufenden Jahr erneut kartellrechtliche Verfahren gegen Google ins Rollen gebracht hat, unter anderem wegen illegaler Marktabschottung im Werbegeschäft und Suchmaschinenmarkt. Auch in Europa hat die EU-Kommission hohe Strafen gegen Google verhängt und verschärft den Druck durch den Digital Markets Act, der großen Tech-Konzernen strengere Regeln auferlegt. In den letzten Tagen gab es zudem mehrere medienwirksame Ankündigungen aus der Politik sowohl in den USA als auch in Europa, Tech-Giganten härter zu regulieren, wobei spezielle Maßnahmen gegen Googles Marktdominanz weiterhin Gegenstand intensiver Debatten sind.
24.09.25 08:27 Uhr